Exklusiver Online-Beitrag: Frischluft fürs Familiendomizil

Montage und Einregulierung einer Wohnraumlüftung

Zwei Doppelhäuser im Münchner Osten wurden in Massivholzbauweise errichtet und mit Lehm verputzt. Für die Frischluftversorgung wurde auf eine kontrollierte Wohnraumlüftung gesetzt.

Die beiden Doppelhäuser im Münchener Osten entsprechen dem neuesten Stand der Technik, orientiert an den aktuellen Standards für Passivhäuser. In Massivholzbauweise errichtet und innen mit Lehm verputzt, strahlen die geräumigen Häuser eine natürliche Wohlfühl-Atmosphäre aus. Solarbeheizte Großflächenkollektoren auf den Dächern, ergänzende Fernwärme und eine gemeinsame Hackschnitzelanlage lassen warmes Wasser aus den Hähnen fließen und versorgen die Fußbodenheizung, die in allen Räumen verlegt ist. Dass die moderne Heizanlage mit kontrollierter Wohnraumlüftung kombiniert wird, war selbstverständlich für Michael Eckert, Geschäftsführer der Münchener Holzbaufirma NatürlichBauen: „Wir brauchten für die vier Häuser allerdings ein System mit extrem niedriger Aufbauhöhe.“ Für die Gesamtaufbauhöhe von nur 16 cm für den Fußboden, inklusive Fußbodenheizung, Dämmung und kontrollierter Wohnraumlüftung, erwies sich „profi-air“ von Fränkische als eine passende Lösung: Denn das Tunnel-Rohr, das in allen vier Häusern verlegt ist, hat eine Aufbauhöhe von nur 52 mm.

 

Geringe Kosten durch Allein-Montage

Gut fünf Monate hat der ausführende Installateur Bernd Brunner ununterbrochen auf der Baustelle gearbeitet, bis Kalt- und Warmwasser, Abwasser, Fußbodenheizung, das Nahfernwärmenetz und die kontrollierte Wohnraumlüftung installiert waren. „Die Wohnraumlüftung habe ich meist allein montiert. Das hat bestens funktioniert und die Montagekosten gering gehalten“, sagt der Chef eines Münchener Meisterbetriebs. Egal ob die Tunnel-Rohre im Boden, die Classic-Rohre im Wandschacht oder die Übergänge von Tunnel- zu Rundrohr – die Installation ging flott und einfach von der Hand. Spezielle Dicht- und Verbindungselemente fügten die einzelnen Teile fest zusammen, und Verbindungsschellen mit Sichtfenster fixierten die Rohre zusätzlich. „Standardwerkzeug wie Cuttermesser und Säge haben für die Montage vollkommen genügt, wir mussten keine Spezialgeräte anschaffen“, freut sich Bernd Brunner.

 

Passivhauszertifizierte Baukomponenten

Ökologische Aspekte waren bei Planungsbeginn der vier Einfamilienhäuser im Januar 2012 wichtig, die einzelnen Baukomponenten sind passivhauszertifiziert. Auf den betonierten Kellern wurden die Doppelhäuser nach dem Energiestandard KfW-Effizienzhaus 40 in einem Massivholz-System errichtet. „Gegenüber der Holzständerbauweise überzeugt das mit mehr Masse und mehr Speicherfähigkeit“, erklärt Diplom-Ingenieur Michael Eckert. „Gerade in der Bauphase hat sich das Tunnel-Rohr im Boden als sehr trittstabil erwiesen, auch wenn schweres Baumaterial darauf abgestellt wurde. Das ist auf einer Baustelle natürlich ein großer Gewinn“, sagt Bernd Brunner.

 

Einregulierung über Verteilerbox

„Ein großer Vorteil von ,profi-air’ ist, dass der Konstantvolumenstromregler in die Verteilerbox integriert ist“, lobt der Inhaber von Brunner Bäderbau und Heizungsbau.

Denn so muss das Lüftungssystem nur einmal zentral im Verteilerabgang einreguliert werden: „Das geht schneller als die manuelle Einregulierung der einzelnen Luftkanäle und spart damit Kosten. Außerdem können die Ventile nicht z.B. beim Putzen aus Versehen verändert werden.“ Der Regler wurde je nach benötigter Luftmenge ausgewählt und erzeugt in den Luftverteilungssträngen konstante Volumenströme bis 45 m³/h. Die Problematik extrem trockener Luft im Winter löst die Kombination von kontrollierter Wohnraumlüftung und Lehmverputz an den Innenwänden. „Der Lehm nimmt in kurzer Zeit viel Feuchtigkeit auf und gibt sie kontrolliert wieder ab. So haben wir immer mit ca. 50 % eine optimale Raumfeuchte“, erläutert Bautechniker und Zimmerermeister Bernhard Förg.

 

Hygiene bis zum letzten Handgriff

Im Spätsommer 2013 geht die kontrollierte Wohnraumlüftung in Betrieb, denn dann sind die vier Truderinger Neubauten nach einem guten Jahr Bauzeit bezugsfertig. In drei der Einheiten mit jeweils ca. 160 m² Wohnfläche werden Familien einziehen, das vierte Haus verfügt über ein Büro im Erdgeschoss mit Wohnung darüber. Besonders bei Familien ist der kinderreiche Stadtteil im Münchener Osten beliebt: Der Wohnbezirk profitiert von guter Infrastruktur mit U- und S-Bahn-Anschluss, zahlreichen Einrichtungen für Kinder und Jugendliche sowie Freizeitangeboten für alle Altersstufen.

Die Lüftungsrohre enthalten antistatische sowie antibakterielle Zusätze und wurden zum Schutz vor äußeren Einflüssen einzeln verpackt nach München geliefert. „Außerdem werden die Luftauslässe, die in Erdgeschoss und erstem Obergeschoss in den Rohboden integriert sind, erst nach Abschluss aller Arbeiten auf die passende Länge gekürzt“, sagt Bernd Brunner. Ingenieurbüro und Installateur haben in München-Trudering das erste Mal auf „profi-air“ gesetzt und sind rundum zufrieden mit dem Luftverteilsystem der Fränkischen Rohrwerke. „Unsere Erfahrungen mit Material und Montage sind sehr positiv“, lautet Bernd Brunners Bilanz. Den ursprünglichen Verlegevorschlag habe der Außendienst z.B. auf der Baustelle überprüft und optimiert. „Unser nächstes Objekt ist schon in Sicht, da werden wir Fränkische für die kontrollierte Wohnraumlüftung schon im Vorfeld in die Planung einbeziehen“, sagt Michael Eckert.

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