Vom Strom zum Wasserstoff

Bilfinger automatisiert Power-to-Gas-Pilotanlage

Der Engineering- und Servicekonzern Bilfinger zeichnet für die Automatisierungstechnik der „Power to Gas“-Pilotanlage Falkenhagen verantwortlich, mit der E.ON erstmals Wasserstoff in das Erdgasnetz einspeist. Die von der Tochtergesellschaft Bilfinger GreyLogix installierte Automatisierungslösung stellt die Betriebsbereitschaft der Anlage rund um die Uhr sicher und überwacht die Menge des eingespeisten Wasserstoffs.  
 
Am 28. August 2013 wurde die Pilotanlage im brandenburgischen Falkenhagen in Betrieb genommen. Sie wandelt stündlich bis zu 2 MW elektrische Leistung in Wasserstoff um. Dieser wird anschließend in das Erdgasnetz eingespeist. Mit dem Projekt möchte E.ON weiteres Know-how zur Speicherung von regenerativem Gas in der Erdgasinfrastruktur gewinnen. Damit ist es möglich, Überkapazitäten aus fluktuierenden erneuerbaren Energiequellen zu speichern und bei Bedarf wieder darauf zurückzugreifen.  
„Die Power-to-Gas Technologie gewinnt gerade im Zuge der Energiewende immer mehr an Bedeutung“, betont Thomas Töpfer, Vorstandsmitglied der Bilfinger SE. „Als Engineering- und Servicekonzern stellen wir innovative Lösungen zur Verfügung, die dabei helfen, Antworten auf Fragen nach der Energieversorgung der Zukunft zu geben.“
 
Um neue Technologien und Märkte zu erschließen, wurde die Forschungs- und Entwicklungsarbeit insgesamt verstärkt. So unterstützt Bilfinger als Leadinvestor auch das junge Startup-Unternehmen Sunfire aus Dresden. Sunfire entwickelt Konzepte zur Umwandlung von Kohlendioxid (CO2) und Wasser mithilfe erneuerbarer Energie in Kraftstoffe (Power-to-Liquids) oder in Gas (Power-to-Gas).

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