Interim-Management Anbieter unterstützt bei Infrastruktur-Großprojekten

Atreus GmbH erweitert Geschäftsfeld in diesem Bereich


Bild: Atreus

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Die Atreus GmbH, Anbieter im Interim Management, erweitert ihre Leistungen künftig auf den Bereich Infrastruktur-Großprojekte. Dafür wurde zu Jahresbeginn eine neue Solution Group im Unternehmen etabliert, die öffentliche und private Vorhabenträger dabei unterstützen soll, große Infrastrukturvorhaben sowie komplexe Großprojekte planungsgemäß umzusetzen. Die neue Solution Group wird von Thomas Gläßer geleitet, der auf mehr als 25 Jahre Erfahrung in General Management, Vertrieb, Beratung und Strategieentwicklung zurückblicken kann. Vor seiner Tätigkeit für den Münchner Anbieter bekleidete er Geschäftsführungs- und Vorstandspositionen sowohl im Konzernumfeld als auch bei mittelständischen und kommunalen Unternehmen. Darüber hinaus ist Gläßer Mitglied verschiedener Bei- und Aufsichtsräte.

Großes Marktpotenzial für komplexe Projekte

Infrastruktur-Großprojekte erfordern besondere Planungs- und Steuerungskompetenz. Unternehmen und öffentliche Auftraggeber holen daher zunehmend externe Experten und Berater temporär an Bord. Das größte Marktpotenzial für Infrastruktur-Großprojekte besteht im Bereich Energie und Verkehr. Denn mit den aktuellen und substanziellen energie- und verkehrspolitischen Veränderungsprozessen in Deutschland und Europa wird die Anzahl komplexer Infrastrukturvorhaben weiter steigen. Hierzu zählen u.a. prägende Veränderungen in der deutschen Energiewirtschaft durch die Umstellung auf erneuerbare Energien.

Multi-Stakeholder-Projekte brauchen Erfahrung und differenzierten Managementansatz

Seit mehr als zwei Jahren werden vermehrt Anfragen aus den Bereichen Infrastruktur- und Großprojekte an Atreus herangetragen. Folgerichtig hat das Unternehmen seine Kompetenzen in diesem Geschäftsfeld ausgebaut und sich nun zur Einrichtung der neuen Solution Group Infrastruktur-Großprojekte entschlossen.

„Infrastrukturprojekte und deren Realisierung haben oft kein positives Renommee. Hohe Ineffizienzen, geringe Wertschöpfung und Terminüberschreitungen sind an der Tagesordnung. Die Ursachen dafür sind vielschichtig. Häufig besteht ein abweichendes Verständnis bezüglich der Verantwortlichkeiten und Aufgaben zwischen den Projektbeteiligten. Dazu kommen Partikularinteressen von Stakeholdern, ,Finger-Pointing‘ bei Abweichungen und ein allgemeiner Mangel an partnerschaftlichen Verhältnissen aller Prozessbeteiligten. Wenn dann noch konkrete beziehungsweise gemeinsame Projektziele fehlen oder nicht klar kommuniziert werden, ist professionelles Projektmanagement nahezu unmöglich“, analysiert Thomas Gläßer einige Hauptprobleme bei Infrastruktur-Großprojekten.

„Nicht nur prominente Beispiele aus der Vergangenheit wie der Flughafen BER, Stuttgart 21 oder die Elbphilharmonie, auch aktuelle Fälle aus dem Umfeld der Energiewende sind davon betroffen. Kapital, Zeit und funktionale Potenziale bleiben so häufig auf der Strecke. In der Folge ist der Bedarf an Managern mit spezieller Expertise und Führungserfahrung sowie Beratungskompetenz bei Megaprojekten gestiegen. Die Erfahrungen der Vergangenheit haben gezeigt, dass Multi-Stakeholder-Projekte einen differenzierten Managementansatz erfordern“, so Gläßer weiter.

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