Klimageräte für Centeranbau der DFS

Abwärme aus Gestellräumen heizt neues Gebäude

Foto: Wolf

Bestehendes Center der DFS Deutsche Flugsicherung GmbH am Münchner Flughafen; im Hintergrund das neue Center

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Jede neue Generation an Flugsicherungssystemen muss parallel zum bestehenden System aufgebaut werden; Center-Ausbau, Stand Juli 2013

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Die Fassade aus vertikalen Lisenen und horizontalen Lamellen minimiert den Reflexionsanteil (Stealth-Technik); dadurch ist ein störungsfreier Radarbetrieb am Flughafen gewährleistet

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Quelle: Henn Architekten

Grundgedanke des Entwurfs

Das Grundprinzip besteht darin, die Sicherheit und Funktionstüchtigkeit des Rechenzentrums über einen kompakten, durch mehrere Schichten schützenden Baukörper zu gewährleisten

Quelle: Henn Architekten

Gebäudeschnitt

Quelle: Henn Architekten

Quelle: GFI

RLT-Schema

Schema Raumlufttechnische Anlagen: Deutlich sichtbar die Spiegelung der Gebäudeinfrastruktur im Betriebsraum (Bereiche A und B); alle Versorgungsbereiche sind redundant um und unter dem Betriebsraum angeordnet; dadurch sind die Strecken für den Lufttransport extrem kurz

Quelle: GFI

Quelle: Henn Architekten

Grundriss EG

Quelle: Henn Architekten

Grundriss 1. OG

Quelle: Henn Architekten

Grundriss 2. OG

Quelle: Henn Architekten

Grundriss 3. OG

Quelle: Henn Architekten

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Die Wolf-Umluftkühler sind – nur durch eine Wand getrennt – rund um die Gestellräume angeordnet

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Die elektrische Verkabelung der Gestellräume erfolgt über ein offenes Zwischengeschoss anstatt über den Doppelboden

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Wolf-Außenluftgerät der Baugröße 57000 m³/h, Ausführung als 2-stufiges hybrides Rückkühlwerk für die Kältemaschine; insgesamt sind vier dieser Geräte installiert, wodurch ein separates Rückkühlwerk entfallen konnte

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Die Abwärme aus den Gestellräumen wird vorrangig zum Heizen der Büros genutzt; die ohnehin erforderlichen Kältemaschinen in der Kältezentrale C arbeiten saisonal auch als Wärmepumpen

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Der Betriebsraum des Centers ist für maximal 150 Lotsentische ausgelegt; alle Tische stehen direkt auf (noch zu verlegenden) luftdurchlässigen Teppichbodenfliesen

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Bild: DFS

Jeder Lotsenarbeitsplatz erzeugt eine Wärmelast von 1 kW; alle Tische stehen direkt auf dem perforierten Boden, ohne zusätzlichen Anschluss an den Doppelboden

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Wolf-Fortluftgerät mit indirekter adiabatischer Verdunstungskühlung über das GSWT-Kreislaufverbundsystem

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Fortluftgerät mit Wabenbefeuchter für die indirekte adiabatische Verdunstungskühlung

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Die Luftregister der Umluftklimageräte sind mit doppelten Wasserwegen ausgerüstet; dadurch ist ein thermischer Verbund zwischen der Kältezentralen A und B gewährleistet; die Wasserwege sind aus sicherheitstechnischen Gründen nicht miteinander verbunden

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Jedes Umluftklimagerät wird über zwei physikalisch getrennte Wasserwege aus den Kältezentralen A und C bzw. B und C versorgt; die Luftregister im Kreislaufverbundsystem sind deshalb mit doppelten Wasserwegen ausgerüstet

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Elektro-hydraulische Kompaktstation des Gegenstromschichtwärmetauscher (GSWT)-Systems mit Pumpen und Armaturenbaugruppe

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Die Standard-Gerätebaureihe „KG-Top“ von Wolf entsprach bereits vielen technischen Vorgaben des Planers. Das vereinfachte die technische Umsetzung des Planerkonzeptes

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Um ein homogenes Regelungs- und Automatisierungskonzept zu gewährleisten verzichtete der Bauherr auf den Einsatz spezieller EDV-Klimageräte; Warmgang im Gestellraum mit Abluftöffnung zum direkt angeschlossenen Umluftgerät

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Die Center der Deutschen Flugsicherung sind technisch hoch ausgerüstet; dadurch ist der Verbrauch an elektrischer Energie überdurchschnittlich hoch. Beim Centeranbau am Flughafen München schafften es Bauherr, Architekt und TGA-Planer, den spezifischen Energieverbrauch rund 30 % unter dem Anforderungswert der aktuellen EnEV und 15 % unter den verschärften Vorgaben des EEWärmeG zu halten. Das Kernstück des Energiekonzepts besteht aus Umluft- und Vollklimageräten, die mit einem Kreislauf-Verbund-Wärme-Kälterückgewinnungssystem ausgerüstet sind. Eine Besonderheit: Auch die Rückkühlwerke sind als Lüftungsgeräte ausgeführt. Dadurch konnte auf ein separates Rückkühlbauwerk auf dem Dach verzichtet werden.

Gebäude und Einrichtungen der DFS Deutsche Flugsicherung GmbH (DFS) werden aufgrund ihres hohen Technikanteils sowie der langwierigen Planung, Entwicklung und Installation von neuen Flugsicherungssystemen über einen möglichst langen Zeitraum genutzt (Bild 1). Da nach Inbetriebnahme einer Radarkontrollzentrale – kurz Center genannt – jede Änderung, Erneuerung oder Komponentenaustausch an den Lotsentischen und deren Peripherie nur von Fachmonteuren mit einer luftfahrttechnischen Zulassung ausgeführt werden darf, strebt die DFS bei der Ausrüstung ihrer Center möglichst lange Standzeiten bei...