ISH 2025: Klimaneutrale Zukunft in Gebäuden

Building Future Conference: Zukunftsstrategien für Bau und Energie

Die europäischen Klimaziele machen tiefgreifende Veränderungen im Gebäudesektor erforderlich – von der Energieversorgung über die Gebäudetechnik bis hin zur Immobilienwirtschaft. Wie lassen sich innovative Lösungen und politische Rahmenbedingungen so gestalten, dass eine klimaneutrale Zukunft in Gebäuden realisierbar wird? Antworten auf diese Fragen stehen im Mittelpunkt der Building Future Conference, die vom 17. bis 20. März 2025 im Rahmen der ISH – Weltleitmesse für Wasser, Wärme, Luft – stattfindet.

Building Future Conference 2025 – Strategien für eine klimaneutrale Bau- und Energiebranche.
Bild: Messe Frankfurt Exhibition

Building Future Conference 2025 – Strategien für eine klimaneutrale Bau- und Energiebranche.
Bild: Messe Frankfurt Exhibition
Hochkarätige Experten aus Politik, Kommunen, der Wohnungs- und Immobilienwirtschaft, Energieversorgung, Architektur und Planung diskutieren über die drängendsten Herausforderungen der Branche und präsentieren Strategien für eine nachhaltige und ressourcenschonende Zukunft. Die Veranstaltung wird von der Messe Frankfurt in Zusammenarbeit mit Branchenverbänden wie dem Bundesverband der Deutschen Heizungsindustrie (BDH), dem Fachverband Gebäude-Klima (FGK), der Wirtschaftsvereinigung Gebäude und Energie (VdZ) und dem Zentralverband Sanitär, Heizung, Klima (ZVSHK) organisiert.

Fokusthemen der Konferenz

Der erste Konferenztag am Montag, den 17. März, widmet sich der Energiepolitik in Deutschland und Europa. Diskutiert werden die politischen Rahmenbedingungen für die Wärmewende sowie deren erfolgreiche Umsetzung. Im Fokus stehen dabei die Überarbeitung der Richtlinie über die Gesamtenergieeffizienz von Gebäuden (EPBD) sowie eine mögliche Novellierung des Gebäudeenergiegesetzes (GEG) durch eine neue Bundesregierung. Erwartet werden hochrangige Vertreter aus der Politik, Industrie und von Fachverbänden, darunter Mitglieder des Europäischen Parlaments. Die inhaltliche Ausgestaltung dieses Tages übernimmt der BDH.

Am Dienstag, den 18. März, stehen die Herausforderungen der kommunalen Wärmeplanung (KWP) im Mittelpunkt. Mit der Umsetzung der Wärmewende in über 10.000 Kommunen ist diese ein entscheidender Faktor für die Klimaziele Deutschlands. Die Panels beleuchten sowohl die strategischen als auch die praktischen Anforderungen an Städte und Gemeinden, die Wärmepläne erstellen und bestehende Versorgungsstrukturen anpassen müssen. Experten aus Politik, Verbänden und Wirtschaft diskutieren über eine bezahlbare Energieversorgung, mögliche Fallstricke der Wärmeplanung sowie den Einsatz digitaler Lösungen. Zudem wird die staatliche Förderung von Maßnahmen thematisiert – insbesondere im Hinblick auf die neue Bundesregierung. Der Tag endet mit einem geführten Rundgang über das Messegelände, bei dem ausgewählte Aussteller ihre Lösungen für eine nachhaltige Wärmeversorgung präsentieren. Die Organisation dieses Tages liegt bei der VdZ.

Der Mittwoch, 19. März, ist als Planer- und Architektentag der Rolle der Europäischen Gebäuderichtlinie (EPBD) und der Novelle des Gebäudeenergiegesetzes (GEG) gewidmet. Dabei stehen die Auswirkungen der neuen Vorgaben auf die Planung, den Bau und die Modernisierung von Gebäuden im Mittelpunkt. Diskutiert wird insbesondere die Rolle der Technischen Gebäudeausrüstung (TGA) für eine nachhaltige und effiziente Bauwirtschaft. Zudem wird beleuchtet, wie gesundheitsfördernde und leistungssteigernde Gebäude durch innovative Architektur und moderne Technologien realisiert werden können. Die inhaltliche Verantwortung für diesen Tag übernimmt der FGK.

Am Donnerstag, den 20. März, liegt der Fokus auf den aktuellen und zukünftigen Herausforderungen der Immobilien- und Wohnungswirtschaft. Die Panels befassen sich mit den politischen Vorgaben sowie den Anforderungen an Kosten- und Energieeffizienz – sowohl für Neubauten als auch für den Bestand. Besonders im Fokus stehen die energetische Sanierung bestehender Gebäude und die Herausforderungen, die sich für Unternehmen und Kommunen daraus ergeben. Verschiedene Perspektiven aus Politik, Forschung und Praxis werden vorgestellt, um Lösungsansätze für eine nachhaltige und wirtschaftlich tragfähige Bauwirtschaft zu diskutieren. Die inhaltliche Verantwortung für diesen Tag trägt ebenfalls der FGK.

Teilnahme und Registrierung

Alle Vorträge der Building Future Conference werden simultan in Deutsch und Englisch übersetzt. Die Teilnahme ist kostenlos und registrierungspflichtig. Weitere Informationen sowie die Möglichkeit zur Anmeldung sind auf der Webseite der ISH zu finden.

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