Antike Optik in modernem Gewand

Sanierung im Maximilianeum

Seit 1949 ist das Maximilianeum im Münchner Stadtteil Haidhausen der Sitz des Bayerischen Landtags. Um das historische Gebäude an die Anforderungen eines modernen Parlamentsgebäudes anzupassen, fanden zahlreiche Sanierungsmaßnahmen statt. Bei der umfassenden Sanierung der Landtagsbibliothek im Untergeschoss des Altbaus, die der Informationsversorgung der Abgeordneten, der Fraktionen und des Landtagsamts dient, entschieden sich Architekten und Bauherr für „Plafotherm“-Heiz-/Kühldecken in einer besonderen Ausführung.

Bei der Sanierung der Bibliothek galt es, für die alten Gemäuer des Gebäudes eine passende Lösung für den Anspruch „Antike Optik in modernem Gewand“ zu finden. Großen Wert legten Bauherr und Architekten außerdem darauf, dass die große Raumhöhe auch nach der Sanierung bestehen bleibt. Anhand der Gegebenheiten, Anforderungen und Vorstellungen wurden die eingesetzten „Plafotherm“-Heiz-/Kühldecken zusammen mit Planer und Architekten in mehreren Sitzungen erarbeitet.

Aus brandschutztechnischen Gründen musste die Rohdecke mit einer untergehängten Gipskarton-Brandschutzdecke versehen werden. Diese ist so ausgebildet, dass sämtliche Installationen und ebenso die Heiz-/Kühldecken in extra dafür eingesetzte Halfenschienen abgehängt werden konnten. Um die Anforderung, die Raumhöhe beizubehalten, umsetzen zu können, mussten die Installationen so platzsparend wie möglich untergebracht werden, da die Rohdecke wegen der zusätzlichen Brandschutzlage tiefer hängt.

Durch die technischen und optischen Ansprüche ergab sich eine projektbezogene Lösung, die den gestellten Anforderungen gerecht wurde. Die große Menge an Installationen im Deckenhohlraum, z. B. Lüftungs- und Kälteleitungen, wurden so verlegt, dass sie innerhalb tie­fer­sit­zen­der Gipskarton-Friese verlaufen. Dadurch konnten die „Plafotherm-Metall-Heiz-/Kühldecken in G-Profilrahmen nach oben gesetzt werden. Die höher verlegten Metalldecken in der Bibliothek zeichnen sich funktional durch eine Einhandbedienung aus und wurden zudem den optischen Wünschen der Architekten gerecht.

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