Druckverlust- und Hygieneoptimierung

Die Installationsart ist entscheidend

Das Risiko einer Verkeimung von Trinkwasser aufgrund mangelnder Temperaturhaltung und der Stagnation in überdimensionierten Rohrleitungssystemen können Planer und Ausführende bereits mit der Auswahl geeigneter Installationsarten weitgehend vermeiden und damit die bestmöglichen Randbedingungen für eine dauerhafte Trinkwasserhygiene schaffen. Dabei zeigt sich, dass die alleinige Fokussierung auf Zeta-Werte einzelner Installationssysteme nicht zum Ziel führt, optimale Randbedingungen für einen häufigen Wasseraustausch zu schaffen.

Die Vermeidung von über­dimensionierten Trink­was­ser­installationen ist das Haupt­ziel der neuen DIN 1988-300. Die Absenkung der Spit­zen­volumenströme sowie die Ver­wen­dung produktspezi­fi­scher Mindestfließdrücke und Druckverlustbeiwerte sollen dazu beitragen, dass der Wasser­aus­tausch optimiert und die Installation da­mit weniger stag­nationsanfällig wird. Die Forderung nach schlankeren Rohrnetzen fand auch in anderen technischen Regelwerken ihren Niederschlag. So z. B. in der VDI-Richtlinie 6023 – „Hygiene in Trinkwasserinstallationen“. Darin heißt es: „Über­dimensio­nierungen sind...

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