Kupferlegierungen für Trinkwasser
Aktueller Stand, Entwicklungen und AusblickTrinkwasser in der EU muss hohen Anforderungen entsprechen, was insbesondere alle Werkstoffe in Kontakt mit Trinkwasser betrifft. Am 23. Januar 2024 wurde die aktualisierte Fassung der harmonisierten EU-Trinkwasser-Richtlinie 2020/2184 mit großer Mehrheit vom EU-Parlament verabschiedet. Dies wirkte sich erneut auf zahlreiche Kupferlegierungen aus, die in Trinkwasserinstallationen verwendet werden. Allerdings gibt es bereits seit Jahren sehr gut geeignete Alternativen, deren (Weiter-)Entwicklung im Folgenden dargestellt wird.
Ein wesentliches Ziel der Gesetzgebung zu Trinkwasser besteht darin, den Kontakt gesundheitlich bedenklicher Stoffe mit Trinkwasser bzw. die Abgabe solcher Stoffe an das Trinkwasser durch die Trinkwasserinstallation zu vermeiden. Dazu zählen etwa Blei, Arsen oder Antimon. Die Regulierung betrifft daher eine Reihe von Kupferwerkstoffen, wie z. B. CC499K („Rotguss“, s. Tabelle 1), die Blei als Legierungsbestandteil enthalten. Sie dürfen künftig nicht weiter für Trinkwasserinstallationen verwendet werden.
Hierfür wurde bereits 2011 eine europäische Initiative von Deutschland, den Niederlanden,...