FAQ zur Betonkernaktivierung mit Zuluft

Lastspitzen glätten, Energie sparen und eine gute Luftqualität in Innenräumen

Wasserbasierte Betonkernaktivierungen gelten seit Jahrzehnten als Stand der Technik. Doch nicht zuletzt die Erkenntnisse aus der Corona-Pandemie setzen auf Frischluft statt Wasser als Energieträger für eine innovative Symbiose zwischen Bauteiltemperierung und Zuluft für hygienische Behaglichkeit bei hoher Energieeffizienz. Bei der Planung und Ausführung von Betonkernaktivierungen treten immer wieder Fragen auf. Eine Auswahl dieser sogenannten FAQs (Frequently asked Questions) werden nachfolgend von Dipl.-Ing. Jörg Kranich, Leiter Vertrieb der Kiefer Klimatechnik GmbH, beantwortet.

Was spricht für eine Betonkernaktivierung (BKA) mit Zuluft anstelle von Wasser als Wärmeträgermedium?

Kranich: Die höhere spezifische Wärmekapazität sowie die geringeren Wärmetransportkosten sprechen zunächst augenscheinlich für Wasser als Wärmeträgermedium. Der Vergleich macht aber deshalb keinen Sinn, weil die Luft bei der Betonkernaktivierung mit Zuluft ja nicht im Rohrsystem zirkuliert. Stattdessen wird das Kühlpotenzial der Außenluft genutzt. Die ohnehin aus hygienischen Gründen benötigte frische Außenluft wird durch in die Betondecke eingelegte Rippenrohre geleitet. Dazu kommt: In...

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