BIM von A bis Z etablieren, inklusive „Tuning“-Maßnahmen
Teil 4: Schnittstelle zum Facility ManagementIn den ersten drei Teilen wurden verschiedene Aspekte des BIM-Lebenszyklus betrachtet. Der vorliegende Artikel zeigt die Nutzungsphase und damit die Leistungen des Facility Managements (FM) auf. Nicht zuletzt dadurch, dass rund 80% der Kosten des Lebenszyklus in der Nutzungsphase entstehen, stellt diese Phase einen wesentlichen Erfolgsfaktor für Immobilien dar [1]. Durch die Verknüpfung von digitalen Technologien – und hierbei insbesondere Building Information Modeling (BIM) – mit den Leistungen des FM ergeben sich Optimierungspotenziale für die Leistungserbringung. Der Artikel zeigt u.a. auf, welche Datenformate zum Austausch von TGA-Daten in das FM genutzt werden und welche Grundlagen in den Auftraggeber-Informations-Anforderungen (AIA) und dem BIM-Abwicklungsplan (BAP) notwendig sind.
FM beschreibt eine Managementdisziplin, die über den gesamten Lebenszyklus agiert und die den Fokus auf Sekundärprozesse von Immobilien legt [2]. Unter Sekundärprozessen werden die Prozesse verstanden, die nicht dem eigentlichen Geschäftszweck (den sog. Primärprozessen, z. B. der Produktion von Automobilen oder Medikamenten) dienen. Hierunter fallen insbesondere der Erhalt und die Bewirtschaftung von Bausubstanz, Technischen Anlagen und Einrichtungen (z. B. Gebäude, in denen die Produktion oder Entwicklung stattfinden).
Leistungen des FM
Im Rahmen der Leistungserbringung stellt das FM...