Passend für den jeweiligen Einsatz

Strang- und Regelventile für den hydraulischen Abgleich

Um den Heizenergieverbrauch von Gebäuden zu senken und ein behagliches Raumklima zu schaffen ist der hydraulische Abgleich mit die wichtigste Vo­raus­setzung in einem Heizungssystem. Am Beispiel von Ventilen von Danfoss zeigt sich, welche Ventilarten für welchen Einsatz geeignet sind.


Für statische Systeme

Für statische Systeme mit konstantem Durchfluss sind manuelle Strangventile, wie die „MSV“-Reihe geeignet. Sie begrenzen den Durchfluss in verschiedenen Anlagenabschnitten in Heizungs-, Kühl- und Warmwassersystemen. „MSV-BD Leno“ verfügt über eine kombinierte Abgleich- und Absperrfunktion, wobei Letztere mit einem integrierten Kugelhahn erfolgt und somit für eine absolut wasserdichte Absperrung des Systems sorgt. Das Handrad besitzt eine digitale Skala zur Anzeige der Voreinstellung und lässt sich zur leichteren Installation bei beengten Platzverhältnissen vorüber­gehend abmontieren. Neben „MSV-S Leno“ als manuelles Strangabsperr- und -entleerventil mit hohem kv-Wert steht mit „MSV-F2“ ein manuelles Regulierventil in Flanschausführung zur Verfügung.


Für dynamische Systeme

Ist eine dynamische Lösung für den hydraulischen Abgleich notwendig, kommen die automatischen Strangventile „ASV“ ins Spiel. Sie reagieren sofort auf wechselnde Anforderungen in variablen Systemen durch Regelung des Differenzdrucks, wodurch ein Ungleichgewicht jederzeit vermieden wird. Im Teillastbetrieb erfolgt die Reduzierung der Durchflussmenge durch ein Drosseln der Regelventile, so dass es zu einem Druckanstieg im System kommt. Automatische Strangventile werden etwa bei Zweirohr-Heizungsanlagen in Mehrfamilienhäusern oder in Verbindung mit Fußbodenheizungsverteilern eingesetzt. Sie eignen sich auch für die Sanierung alter Anlagen, in denen gar keine oder nur manuelle Strangventile vorhanden sind.

„AB-PM“ bietet zusätzlich zur Differenzdruckregelung eine Be­grenzung des maximalen Strang­durchflusses und eine integrierte Zonenregelung über einen thermischen Stellantrieb. Zu seinen Anwendungsbereichen gehören beispielsweise Zweirohr-Heizungsanlagen mit horizontaler Verteilung in neuen Mehrfamilienhäusern, wo jede Wohnung über einen eige­nen Heizkreis-Verteiler angeschlossen ist. Darüber hinaus verbessert „AB-PM“ die Effizienz von Brennwertkesseln im Teil­last­betrieb.


Für Heiz- und Kühlanlagen

Eine passende Lösung für die Regelung von Heiz- und Kühlanlagen in größeren öffentlichen und gewerblich genutzten Gebäuden stellen kompakte Hochleistungsventile vom Typ „AB-QM“ dar. Aufgrund der integrierten Funktionen – eine Kombination aus Regelung, Druckunabhängigkeit der Regelung und Durchflussbegrenzung – mit einer konstanten Ventilautorität von 100 % bieten sie langfristige Kostenvorteile. Darüber hinaus entfällt eine komplizierte Inbetriebnahme, da lediglich die erforderliche Durchflussmenge ausgewählt werden muss.


In Trinkwassersystemen

Beim hydraulischen Abgleich von Trinkwassersystemen kommen die Zirkulationsventile „MTCV“ zum Einsatz. Der thermische Abgleich verhindert die Vermehrung von Legionellen und gewährleistet somit die Einhaltung der neuen TrinkwV. Auf die gewünschte Temperatur eingestellt, regelt „MTCV“ automatisch den für dieses Temperaturniveau erforderlichen Massenstrom. Die Basisvariante „MTCV-A“ sorgt für einen thermischen Abgleich im Bereich von 30 bis 65 °C. Mit „MTCV-B“ kann eine thermische Desinfektion bei 70 °C durchgeführt werden, während das Modell „MTCV-C“ eine programmgesteuerte thermische Desinfektion ermöglicht. In Verbindung mit dem elektronischen Zirkulationsregler „CCR2“ werden die Warmwasserinstallation überwacht und der Desinfektionsprozess in jedem Strang kontrolliert.

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