Beispiele aus der Praxis

Schornsteine in der Außendämmung

„Warum sollte ein Schornstein nicht einfach auf der Außenwand des Hauses in einem Wär­me­dämm-Verbundsystem ver­schwin­den?“, fragte man sich bei Skoberne. Aus dieser Fragestel­lung heraus entwickelte man dort aus dem Produktprogramm „Skobifix“, den „Brennwert-Schorn­stein“-Systemen, das Sys­tem „Skobifix WDVS“. Mit dieser Lösung können die Bewoh­ner den Platz im Innern des Hauses für andere Dinge nutzen als für einen Schornstein. Der außenliegende Schacht schafft Flexibilität beim Standort für die neue Heizanlage. Das geringe Gewicht vermeidet statische Probleme und ist besonders für Altbauten geeignet, der alte Schornstein kann für Holzfeuerung/Kachelofen genutzt werden. Auch optische Ansprüche des Bauherrn nach einer beispielsweise durch einen Außenschornstein oder Metallrohre unbeeinträchtigten Fassade können ein Grund zur Anwendung sein. Das System ist außen am Haus noch problem­loser und nachhaltiger anzubringen als innen – außen entstehen keine Deckendurchbrüche – und beeinträchtigt nur unwesentlich die durchgängige Wärmedämmung – bestätigt durch Forschungsergebnisse des Hauses Skoberne. Mit dem Tiefenmaß 13 cm beim „Skobifix nano“ bzw. 15 cm beim „Skobifix XXs“ lässt sich die Abgasanlage komplett in die Außendämmung packen.

Von der Basis bis zum Dach durchdacht

Das System beginnt an der Basis – beim patentierten Deckenanschlusselement zwischen Brennwertfeuerstätte im Keller und dem Schacht, der nicht auf dem EG-Fußboden auf­setzt, sondern außen am Haus auf Winkelkonsolen ruht. Die Statik des Systems ist selbstverständ­lich geprüft und definiert. Der Anschluss zwischen Feuerstätte und Schacht lässt sich variieren – genau in der Flucht der Ver­bin­dungsleitung. Bis ganz oben bleibt der „Skobifx WDVS“ innovativ: Mit einer koaxialen Dach­durchführung kann die Mün­dung schnell hergestellt und in die Dachfläche eingedichtet werden, die über die Hauswand hinausragt. Durch die Universal-Schrägdachpfanne erfolgt die Abdichtung je nach Dachneigung (5 bis 55°). Durch Öffnungen in der Wetterhaube wird die Verbrennungsluft angesaugt und an der abgasführenden Kunststoffleitung vorgewärmt.

Die Außendämmung inte­griert den „Brennwert-Schornstein“, so dass aufgrund der „Skobifix“-Schaumkeramik keine wesentlichen Wärmebrücken entstehen. Zudem strahlt die Abgasleitung in der Heizperiode selbst Wärme ab. Temperaturberechnungen der Fassade haben ergeben, dass der Schacht als Wärmebrücke unwesentlich ist. „Skobifix WDVS“ wurde in enger Zusammenarbeit mit Anbietern von Wärmedämm­verbund­systemen entwickelt.

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