Rigolentunnel für die Industrie

Unterirdische Versickerung mit statischer Versicherung

Der Wasserkreislauf des Niederschlagswassers soll geschlossen werden, auch im Siedlungsgebiet. Doch mitgeführte Schadstoffe aus dem Oberflächenabfluss gehören nicht ins Grundwasser. Bei kleinen Bauvorhaben ist der bewachsene Oberboden einer Sickermulde die geeignete Maßnahme. Bei großen Objekten in Industrie und Gewerbe sind die dafür zusätzlich erforderlichen Grünflächen oft nicht ausreichend vorhanden. Hier darf die Regenwasserbehandlung alternativ nach DIBt geprüften, für die Einleitung in Gewässer maßgeblichen Kriterien erfolgen. Idealerweise beginnt dies bereits oberflächennah in Kastenrinnen. Retention bei Versickerung und verzögerter Ableitung kann flächensparend im Untergrund stattfinden. Dafür stehen Rigolentunnel zur Verfügung.

Kundenparkplätze, LKW-Zufahrten, Ladezonen und andere Freiflächen in Industriegebieten müssen befestigt sein. Gewerbegrundstücke sind in der Regel groß, meist fehlt für die oberflächige Versickerung des Regenwassers in ausgedehnten bewachsenen Sickermulden dennoch der Platz. 

Dabei muss laut Wasserhaushaltsgesetz, Landeswassergesetzen, regionalen Verordnungen und örtlichen Satzungen Niederschlagswasser nach dem Stand der Technik ortsnah in Gewässer (Grundwasser oder Oberflächengewässer) eingeleitet werden, gegebenenfalls gedrosselt bzw. gereinigt. Nach den technischen Regeln werden...

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