Dynamische Kühllastsimulation

Physikalischer Ansatz mit einfacher Bedienung

Die Auslegung einer möglichst energieeffizienten Anlage setzt voraus, dass die berechnete Kühllast nicht nur näherungsweise, sondern möglichst exakt der realen Kühllast entspricht. Der Eingabeaufwand und die Rechenzeit in den Berechnungsprogrammen sollten so gering wie möglich sein, um eine effiziente Bearbeitung zu gewährleisten. Aus diesem Spannungsfeld heraus haben sich diverse Kühllastberechnungsverfahren entwickelt, u. a. nach VDI-Richtlinie 6007 bzw. VDI-Richtlinie 2078 [1], Ö-Norm H 6040 [2] und nach ASHRAE [3], [4]. Der Artikel stellt das bewährte in der physikalischen Raum- und Gebäudesimulation eingesetzte und validierte Verfahren nach ASHRAE vor.

Heiz- und Kühllastberechnungen bilden die Basis für die Auslegung von Heiz- und Kühlsystemen. Sie wirken sich auf die Größe von Leitungen, Luftkanälen, Auslässen, Radiatoren, Heizkesseln, Kühlgeräten und allen anderen Bauteilen aus, die für die Klimatisierung von Innenräumen benötigt werden. Daher haben sie einen großen Einfluss auf die Bau- und Betriebskosten des Gebäudes, den Energieverbrauch, den Komfort und damit auch auf die Produktivität der Nutzer. Gerade in Zeiten stetig steigender Energiekosten wirkt sich die genaue Berechnung von großen wie auch kleinen Anlagen auf die Investitions-...

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