Abführung von Raumluftfeuchte

Zur Neuregelung bei Wohngebäuden

Seit Einführung der wärme- und luftdichten Bauweise bei Wohngebäuden nahmen die Feuchteschäden zu. Oftmals werden für die Feuchteschäden das Heiz- und Lüftungs­verhalten der Wohnungsnutzer verantwortlich gemacht, obwohl die Ursache die Nichtbeachtung bauphysikalischer und wärmetechnischer Gesetzmäßigkeiten ist. Denn bedingt durch die Bauweise wird die eingetragene Feuchtigkeit wegen fehlender natürlicher oder mechanischer Lüftung unzureichend abgeführt.

Die Auswertung von messtechnischen Daten über die in einem Raum eingetragenen Feuchtelasten, z. B. durch Personen, mit den dazu gehörigen Raumtemperaturen belegen, dass beim Fensterlüften die eingetragenen Feuchtelasten abgeführt werden und die Raumluftfeuchte dadurch reduziert wird. Die Effektivität der Lüftung hängt von inneren und äußeren klimatechnischen Bedingungen ab.

Nach dem Lüften wird die in der Baukonstruktion und in den Einrichtungsgegenständen gespeicherte Raumluftfeuchte durch den sich einstellenden Ausgleichsprozess wieder freigesetzt, wodurch die Raumluftfeuchte nach Beendigung...

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