Neues Lüftungskonzept für ­Bildungseinrichtungen

Teil 1: Methoden zur Berechnung des Luftvolumenstroms anhand der CO₂-Produktionsrate

In vielen Klassenzimmer besteht beim Thema Raumklima nach wie vor Verbesserungspotenzial. Dabei ist eine hohe Raumluftqualität die Grundlage für effizientes und nachhaltiges Lernen sowie eine gute Schulbildung. Der folgende Beitrag beschreibt die erforderlichen Luftvolumenströme im Unterrichtsraum unter Einbeziehung des Zeitverlaufs der CO2-Konzentration in Unterricht und Pause. Im ersten Teil werden zwei unterschiedliche Methoden vorgestellt, die die Berechnung des Luftvolumenstroms anhand der CO2-Produktionsrate von Personen in Abhängigkeit von Alter und Aktivität berücksichtigen.

Für die Auslegung der Luftvolumenströme in Bildungseinrichtungen, wie z.B. Schulen und KITAs, sind die Anforderungen des Umweltbundesamtes [1] bzw. die Empfehlung der AMEV [2] zu beachten. Hierin wird die Einhaltung einer mittleren CO2-Konzentration während der Unterrichtszeit von 1000 ppm verlangt bzw. empfohlen. Die Berechnung ist über ein Lüftungskonzept zu dokumentieren. Auch aus der Anforderung der neuen Energy Performance of Buildings Directive (EPBD 2024, europäische Gebäuderichtlinie, Grundlage für das Gebäudeenergiegesetz GEG), welche ab dem 29.05.2026 in Nichtwohngebäuden die...

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