Museumsbau „The Twist“ in Norwegen

Erweiterungsbau für das Kistefos Museum in Jevnaker

Das Kistefos Museum in Jevnaker, nördlich von Oslo, ist bekannt für seinen historischen Industriepark, zeitgenössische Kunstausstellungen und seinen Skulpturenpark. Das Museum selbst wurde 1996 von Unternehmer und Kunstsammler Christen Sveeas initiiert. Rund um die Überbleibsel einer 1889 errichteten Zellstofffabrik finden sich dort 46 Kunstwerke vieler norwegischer und internationaler Künstler wie etwa Yayoi Kusuma, Jeppe Hein, Tony Cragg und Anish Kapoor.

Mit dem Museumsneubau „The Twist“ schuf Bjarke Ingels vom vielfach ausgezeichneten, dänischen Architekturstudio BIG, eine elegante, architektonisch faszinierende Erweiterung des Skulpturenparks: ein 75 Meter langes Bauwerk, das die Ufer des Randselva-Flusses auf geniale Weise miteinander verbindet. „The Twist“ heißt der Brückenbau, weil er sich nahe der Mitte einmal um 90° dreht. Die gekurvte Museumsgeometrie besteht aus 40 cm breiten Aluminiumpaneelen, die sich auffächern und um das Gebäude herumwinden.

Im Inneren erwarten die Besucher zwei gegensätzliche Ausstellungsräume. Der erste, horizontal orientierte Raum öffnet den Blick auf den Park, den Fluss und den Bestandsbau. Der vertikal orientierte Galeriebereich erinnert an einen White Cube mit künstlichem Licht. Sie sind verbunden durch die Twisted Gallery – ein Raumgefüge, in dem die Wand scheinbar zur Decke, die Decke zur Wand und zum Boden wird. Verstärkt wird dieser Effekt durch Latten aus geweißtem Tannenholz auf allen Flächen.

Unbedingt lohnend ist aber auch ein Besuch der Toiletten im Untergeschoss. Nicht nur wegen der auf die Wände projizierten Videos von Tony Oursler, sondern auch, weil die Idee verdrehter Optik hier konsequent weitergeführt wird. Die ikonischen „ME by Starck“-Stand-WCs von Duravit und Designer Philippe Starck wirken in diesem außergewöhnlichen Ambiente wie museale Exponate.




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