Klima-Event in Bremerhaven

Kampagne „energie®evolution“

Um die Grundlagen und Hintergründe der Initiative „energie®evolution“ (www.gc-energierevolution.de) des Contractinganbieters german contract (gc) zu verdeutlichen, dessen Motto „Einzeln handeln, gemeinsam etwas bewegen“ die wesentliche Zielsetzung vorgibt, veranstaltete german contract am 25. April 2013 in Bremerhaven ein spezielles Klima-Event. „Wir haben die Kampagne der „energie®evolution“ ins Leben gerufen, um bundesweit die Menschen auf den Missstand des Verschleuderns wertvoller Energien aufmerksam zu machen“, erläuterte zu Beginn gc-Geschäftsführer Dirk Hunke die besondere Motivation der Initiatoren. Denn für jeden Immobilienbesitzer sei die Investition in eine neue Heizungsanlage bereits ein großer Schritt, um den Klimawandel zu verlangsamen – eine enorme positive Wirkung könne aber erst durch gemeinsame Anstrengungen erzielt werden.
 
Forscherprognose: Klimaerwärmung langfristig sicher
 
Wichtige Informationen rund ums Klima gab anschließend der Polar- und Meeresforscher Prof. Gerrit Lohmann vom Alfred-Wegener-Institut in Bremerhaven. Auf sehr anschauliche Weise referierte der Wissenschaftler zum Thema „Eiszeit oder Treibhausklima – Was kommt auf uns zu?“ Dabei machte er deutlich, dass aus seiner Sicht langfristig mit einer Klimaerwärmung zu rechnen sei. Als besonders aufschlussreich erwiesen sich die Darstellungen von Klima-Beobach­tungen und -Aufzeichnungen. Prof. Lohmann betonte, dass Klima mehr als nur „Wetter“ sei, sondern auf vielerlei Weise und in unterschiedlichen Bereichen Wirkung zeige. Als Beispiel nannte er die Landwirtschaft, bei der etwa die Vorratshaltung stark von Klimaschwankungen abhänge. Und auch die Versicherungswirtschaft habe großes Interesse an Klimadaten, um kommende Schadensentwicklungen abschät­zen zu können.
 
Eine Aussage des Bremerhavener Klimaforschers beeindruckte die Zuhörer besonders: „Um zukünftige Klimaveränderungen prognostizieren zu können, muss früheres Klima gemessen werden.“ Allgemeiner ausgedrückt: „Man muss Ver­gangenheit simulieren, um die Gegenwart zu verstehen und Klimaprognosen für die Zukunft abgeben zu können.“ Grundlage dieser Simulationen ist die Analyse von Eiskernen, Baumstämmen, Gestein, ja sogar von Muscheln und Korallen. So können derzeit Klimatrends nach Messungen, die bis zu 8000 Jahre in die Vergangenheit zurückreichen, prognostiziert werden. Abschließend stellte Prof. Lohmann fest, dass der Klimaschutz gepuscht werden sollte, um zukünftig nicht in schwierige klimatische Situationen zu kommen, die dann möglicherweise nicht mehr „repariert“ werden könnten.
 
Mehr als 3000 energie®evolutionäre
 
In seinen folgenden Erläuterungen machte gc-Geschäftsführer Roland Gilges deutlich, dass im Rahmen der „energie®evolution“, bei der auch wichtige Unterneh­men aus den Bereichen „Energie“ und „Heiztechnik“ als Partner mitwirken, bereits über 3000 Endkunden wie Kommunen, Unternehmer und Hausbesitzer die Umwelt nachhaltig entlasten. Dabei können sowohl erneuerbare Energien als auch fossile Brennstoffe genutzt werden – immer aber in Verbindung mit energieeffizienter Technologie wie Solartechnik, Pelletheizungen, Wärmepumpen oder auch Blockheiz­kraftwerken. Nach seinen Angaben erwartet german contract bis Ende des Jahres weitere 400 energie®evolutionäre.
 
Erfolgreiches Contracting-Modell
 
Bereits seit seiner Gründung im Jahr 2005 leistet das Neusser Contracting-Unternehmen einen erfolgreichen Beitrag zur Einhaltung der geforderten CO2-Reduzierung. Der Beleg: Laut Roland Gilges konnte in dieser Zeit durch die Sanierung und Installierung von über 3000 Heizungsanlagen sowie die Fernüberwachung von größeren Anlagen über 50 kW der Ausstoß von etwa 50.000 t CO2 vermieden werden. Ein wesentlicher Grund für diesen Erfolg sei das Contracting-Modell, bei dem german contract seinen Kunden ohne Investitionen von ihrer Seite modernste Heiztechnik zur Verfügung stellt. Wartung, Reparaturen und Service übernehmen feste Profipartner aus dem Fachhandwerk. Der gc-Geschäftsführer betonte, dass damit das Budget des Gebäudeeigentümers vollkommen unangetastet bleibe und er auf diesem Wege finanziellen Handlungsspielraum gewinne.
 
Klimahaus bietet Wissens- und Erlebniswelt
 
Den Abschluss des „Klima-Tages“ bildete der Besuch im „Klimahaus Bremerhaven“. Auf den rund 11.500 m2 Ausstellungsfläche wird eine Wissens- und Erlebniswelt zu den Themen „Klima“, „Klimawandel“ und „Wetter“ präsentiert. Unter fachkundiger Führung erfahren hier die Besucher Zusammenhänge zwischen Wetter und Klima sowie Hintergründe der Klimaveränderung. Und sie lernen, wie jeder Einzelne zum Klimaschutz beitragen kann. Damit verfolgt das Klimahaus genau jene Zielsetzung, die sich auch german contract bei seiner „energie®evolution“ auf seine Fahnen geschrieben hat.

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