Eindrücke vom Planertreffen von Keramag und Koralle

„Willkommen bei Freunden“ – unter diesem Motto hatten die beiden deutschen Sanitec-Schwesterfirmen Keramag und Koralle am 19. Februar 2010 Vertriebspartner, Planer und Architekten zu einem Event ins „Alte Kesselhaus“ nach Düsseldorf eingeladen. Dabei ging es um gemeinsame Standortbestimmungen, um einen Blick hinter den Vorhang der Produktinnovation sowie um persönliche Gespräche in einer entspannten Atmosphäre.
 
Die Begrüßung erfolgte durch Beate Vetter, die Leiterin Marken-Kommunikation der beiden Hersteller. Sie erläuterte den vertriebspartnerschaftlichen Hintergrund des Aktionsmottos und informierte über die industriegeschichtliche Bedeutung des Veranstaltungsorts.
 
Im Anschluss daran hob Michael Hellmund, der Vorstandsvorsitzende der Keramag AG (Ratingen) und Geschäftsführer der Koralle Sanitärprodukte GmbH, (Vlotho), in seiner Rede hervor, dass die weltweite Wirtschaftskrise die deutsche Sanitärbranche bisher weitgehend verschont habe. Es liege in der Natur des Menschen, in schweren Zeiten zusammenzurücken und zusammenzuhalten. Auch im dreistufigen Vertriebsweg bestehe noch Potenzial zur Stärkung der Gesamtleistung im Rahmen der bewährten Arbeitsteilung. Grundsätzlich aber biete der Vertriebsweg gerade in Notzeiten eine sichere Plattform und Erfolgsvoraussetzung. Michael Hellmund weiter: „Gemeinsam sind wir stark. Gemeinsam werden wir es schaffen!“
 
Mit Blick auf das „heiß umkämpfte“ Segment Duschabtrennungen, wo „frühere Platzhirsche“ aus unterschiedlichen Gründen in Schieflage geraten seien, unterstrich Hellmund seine Überzeugung, dass die Zukunftssicherung im professionellen Vertriebsweg mehr denn je von verlässlichen Herstellern und starken Marken abhänge. Keramag und Koralle hätten gerade in den beiden letzten Jahren ihre Hausaufgaben gemacht, um Schwachstellen abzubauen sowie noch schneller, besser und effektiver zu werden. Dabei habe auch der vertrauensvolle Dialog mit den Partnern von Sanitär-Großhandel und -Handwerk geholfen. Konstruktive Kritik sei immer willkommen, wenn sie helfe, Fehler zu stoppen und Strukturen zu verbessern.
 
Mit Blick auf die Zukunft stellte Michael Hellmund fest: „Von einem Marktführer wie Keramag erwarten die Vertriebspartner zurecht mehr als von anderen. Dessen sind wir uns bewusst. In diesem Sinne werden wir weiterhin alles tun, um dem Sanitär-Großhandel und dem Sanitär-Fachhandwerk durch bundesweiten Vorverkauf, schlagkräftigen Vertrieb, bedarfsgerechtes Marketing und zielführende Kommunikation das lokale Geschäft zu erleichtern.“
 
Als Beispiel für die erfolgreiche gemeinsame Marktbearbeitung verwies er auf die 2009 gestartete Keramag-Initiative „Kindergarten und Schule“, die mit Rückenwind des Konjunkturpakets II die Sanierung der lange vernachlässigten Sanitärräume in diesen Bereichen beflügelt habe. Diese Initiative werde auch 2010 noch deutliche Nachfrage-Impulse geben. Keramag wolle sich allerdings nicht auf diesem bemerkenswerten Erfolg ausruhen, sondern im zweiten Halbjahr eine weitere Koop-Marketing-Initiative starten, die den Vertriebspartnern erneut Türen zu einem außerordentlich lukrativen Wachstumsmarkt öffnen werde.
 
Reginald Thal, seit zwei Jahren Vertriebsdirektor bei Keramag und Koralle, sorgte mit einer ebenso launigen wie feinsinnigen Ansprache für Heiterkeit und Nachdenklichkeit. Er ist der einzige frühere Fußball-Profi, der in der deutschen Sanitärbranche Führungsverantwortung trägt. In 15 aktiven Jahren hat er in der niederländischen Ehrendivision, vergleichbar mit der ersten Bundesliga, für seinen Heimatclub, den MVV Maastricht, 325 Spiele bestritten und dabei 23 Tore geschossen.
 
Der Niederländer zog bemerkenswerte Parallelen zwischen Fußball- und Sanitär-Profis. In beiden Bereichen sei man nur als Team erfolgreich. Nur das geübte, koordinierte und zielorientierte Zusammenwirken aller Mannschaftsteile schaffe die Voraussetzungen für das Sammeln von Punkten. Verstehe man die Sanitärindustrie als Torwart und Verteidiger, dann wirke der Großhandel als verbindendes Mittelfeld. Und das Sanitärhandwerk stelle die Stürmer, die möglichst oft das Runde im Eckigen versenken sollen. Reginald Thal weiter: „Vergleicht man das deutsche Erfolgs-Trio im professionellen Vertriebsweg Sanitär mit den Strukturen in anderen europäischen Ländern, dann gebührt Deutschland in Sachen Vertriebspartner-Effizienz der Europameister-Titel. Das muss ich als Niederländer, auch wenn es schwer fällt, neidlos zugeben.“

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