Klimatechnik im Forschungs-OP

Die Anforderungen an die Technik der Klimatisierung in Kranken­häusern, insbesondere an die Ope­ra­tionsräume, sind ebenso hoch wie die Anforderungen an die zu erwartenden Energieverbrauchs- und Wartungskosten. Kon­kret bedeutet das: In Kranken­häusern müssen hygienische An­for­derungen unbedingt erfüllt sein, doch die Betriebskosten der Klima­anlagen sind aufgrund des Kostendrucks im Gesundheitswesen zwingend so gering wie möglich zu halten, also maximale Raumluftqualität bei minimalen Lebenszykluskosten.

Der Genesungszeitraum pro Patient sollte so kurz wie möglich sein, daher ist eine genesungsfördernde und hygienisch einwandfreie Raumluftqualität von hoher Wichtigkeit. Auch die Produktivität der Mitarbeiter wird durch ein gutes Innenraumklima gefördert. Dies führt letztendlich zu Kosten-ersparnissen für die Krankenhausbetreiber durch eine höhere Leistungsfähig­keit und weniger Krankheitstage bei den Mitarbeitern.

Der Hersteller AL-KO (www.al-ko.de) vereint unter dem Markennamen „HospitAir“ die zentrale Klimatisierung sowie die OP-Zuluftdecke im Sinne einer energieeffizienten Komplettlösung aus einer Hand. Um der Wichtigkeit kompeten­ter Planung von hygienisch einwandfreier und energiesparender Krankenhausklimatisierung Nach­druck zu verleihen, hat sich der Klimaspezialist bei Planung und Bau des Forschungs-OP der an der Hochschule Gießen-Friedberg engagiert. Er lieferte das Klimazentralgerät AT4 sowie die OP-Zuluftdecke 3,2 x 3,2 m. Im August 2008 wurde der Forschungs-OP in Betrieb genommen. Unter anderem sind dort die nach der neuen Richtlinie DIN 1946-4 vorgeschlagenen Systemprüfungen von kompletten TAV-Systemen möglich. Die Messungen der Wirksamkeit der installierten Zuluftdecke nach DIN 1946-4/08 Anhang E 6.3 zeigte deren besondere Qualität.

Wegen neuen Erkenntnissen zum Bau und Abnahme von OP-Räumen wird die Einrichtung stark im Fokus von Krankenhaus-Planern und -Anlagenbauern stehen.

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