Heizung, Elektro und Sanitär

Smarte Techniken für Heizung, Elektro und Sanitär

Die GET Nord (www.get-nord.de), die vom 17. bis 19. November 2016 in Hamburg stattfindet, beendet den Reigen der drei regionalen Fachmessen in diesem Jahr, bevor sich die Branche wieder auf die nächste ISH konzentriert.

Einige kommende Trends kündigte das aktuelle Messejahr bereits an. So wird die Brennstoffzellenheizung im nächsten Jahr deutlich größere Aufmerksamkeit als bisher erlangen. Auch die zunehmende Vernetzung einzelner gebäude­technischer Systeme spielt eine immer wichtigere Rolle und zeigt, wie Gewerke sich zunehmend stärker überlappen. Da passt das Messekonzept der GET Nord, das die Bereiche Sanitär, Heizung und Klima mit Elektro, MSR und Gebäudeautomation verbindet, gut in die zusammenwachsende TGA-Welt. Diese Entwicklung ergibt ein Gesamtbild der Technisierung und Automatisierung, die mit den letzten Novellierungen der EnEV alle Bereiche der Gebäudetechnik noch intensiviert hat.

Ein weiterer Treiber ist das Thema Energieeffizienz. Laut Bitkom können sich 62 % der Verbraucher vorstellen, Ambient-Assisted-Living-Systeme (AAL) zu installieren, die Senioren auch im fortgeschrittenen Alter den Verbleib in der eigenen Wohnung ermöglichen. Für eine gute Bedienbarkeit sorgen größere Oberflächen und Icons bei den Steuerungsgeräten. Eine weitere Funktion, zugeschnitten auf die Bedürfnisse der Nutzer, ist der Einbruchschutz durch moderne Alarmsysteme. Eine Haushüter-Funktion kann die Leuchten oder Jalousien aktivieren und täuscht Langfingern vor, dass die Bewohner anwesend sind. Mit diesen „Smart Home“-Lösungen können weitere Schritte auf dem Weg in die digitale Gebäudetechnik beschritten werden. Auch die Heizungstechnologie vollzieht den Sprung ins digitale Zeitalter und bietet Möglichkeiten über die Regelung vor Ort mit Thermostaten und/oder Apps oder einem Fernzugriff per Smartphone. Auch die digitale Fernwartung gewinnt an Bedeutung.

Der Leitgedanke „Vernetzen Sie Ihren Erfolg“ der GET Nord steht somit für ein zukunftsweisendes Messekonzept, das auf die Vernetzung und das Miteinander verschiedener Gewerke auf dem Weg zu technisch fitten, zukunftsfähigen Gebäuden abzielt. Ein solches Musterbeispiel, das inbesondere für innovative Gebäudeautomationslösungen steht, ist das E-Haus. Auf der GET Nord ist es in Halle B2.EG sehen. Das 100 m2 große Modellhaus lässt sich via Smartphone, PC, Tablet, Tastschalter und seit diesem Jahr zusätzlich per Sprache oder Smartwatch bedienen. Integriert sind Produkte von über 50 Herstellern.


Rahmenprogramm

Zum Rahmenprogramm zählt die dritte Verleihung des „GET Nord ArchitekturAward“. Das Architektur Centrum Hamburg vergibt gemeinsam mit der Hamburg Messe und Congress GmbH erneut einen Preis an den Aussteller, der mit seinem Konzept des Messeauftritts am besten die Zielgruppe der Architekten anspricht. Eine hochrangige Jury wählt anhand des Messekonzeptes den Aussteller aus, der durch die gezielte Architektenansprache seines Unternehmens überzeugt. Den Gewinner erwartet ein exklusives Architekten-Event auf dem eigenen Messestand. 

Im Fokus der Sonderschau des Bundesverbandes der Deutschen Heizungsindustrie e.V. (BDH) stehen moderne Heizsysteme auf Basis von Gas, Öl, Strom und erneuerbaren Energien. Die Sonderschau zeigt anhand von Beispielen, welche Energieeinsparpotentiale moderne Heizsysteme bieten. Ein weiterer thematischer Schwerpunkt ist die Digitalisierung der Heizung. Zudem werden die Brennstoffzellenheizung und hybride Heizsysteme in der Sonderschau behandelt.

Im IT-Forum werden verschiedene Vorträge zu den Themen Internet-Sicherheit, vernetztes Haus, Datenschutz, Virensicherheit, Passwortschutz, Social-Media (Facebook, Twitter & Co.), Webseitengestaltung, Information und Suchmaschinenoptimierung gehalten. Experten informieren vor Ort über Virenschutz und Internetsicherheit.


Fazit

Den Fachbesuchern der GET Nord wird ein umfassender Marktüberblick in den Bereichen Handwerk, Handel, Industrie, Planung, Architektur und Dienstleistung auf dem Hamburger Messegelände geboten.

Wie alle zwei Jahre zuvor wird die tab-Redaktion auch in diesem Jahr vor Ort sein, um bereits erste Trends, Produkt­innovationen und technische Entwicklungen für 2017 in Erfahrung zu bringen.

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