Exklusiver Online-Beitrag: Büroausbau mit KNX/EIB

Hightech-Büros für Hightech-Unternehmen

Die Bertelsmann Tochter arvato ist ein internationaler Hightech-Dienstleister mit Hauptsitz im westfälischen Gütersloh. Am Standort Düsseldorf ist das Business Development in den Hightech-Büros vorzufinden. Hier entwickelt arvato maßgeschneiderte Lösungen für Kundenintegrationsprozesse u.a. für große Telekommunikationsunternehmen. Im Prinzenpark baute Kolde Architektur/Innenarchitektur das Dachgeschoss eines Neubaus individuell für arvato aus: Flexible Raumkonzepte, inspirierende Formen und Farben sowie modernste Präsentations- und Gebäudetechnik zeichnen das Büro aus.

Auf knapp 500 m2 ist am Standort Düsseldorf von arvato eine kreative und flexible Bürowelt entstanden, die gezielt auf die Bedürfnisse des Unternehmens zugeschnitten ist. „Am neuen Standort wird nach dem Prinzip der rotierenden Sitzordnung gearbeitet, so sind diese täglich frei wählbar und auch Mitarbeiter von anderen Standorten können sie jederzeit reservieren“, erklärt Projektleiterin Stefanie Rehme von Kolde Architektur. „Die Räumlichkeiten werden vor allem für Besprechungen genutzt, mit Kunden oder intern, und für Präsentationen. Die Atmosphäre ist inspirierend.“ Und genau darauf baute auch das Konzept auf: Variation. Es gibt eine Vielzahl an Besprechungsräumen und -zonen, die in Größe, Form, Möblierung und Farbe variieren.

 

Variationen sind das Konzept

Bis auf vier tragende Stützen, den Sanitärkern und die Metallrasterdecke mit Heiz- und Kühlfunktion konnte der Grundriss komplett frei geplant werden. Vorgabe des Unternehmens waren 16 Schreibtisch-Arbeitsplätze sowie zusätzliche Räumlichkeiten für Besucher und Kunden, die temporär vor Ort sind und einen Schreibtisch zum Arbeiten benötigen. Zudem sollten viele Flächen variabel nutzbar und Wände magnetisch beschreibbar sowie projektorgeeignet sein, wodurch eine moderne, kreative Atmosphäre geschaffen wurde.

 

Willkommen in der d(esign)school

„Da die Besucherfrequenz relativ hoch ist, haben wir die Konferenz- und Besprechungsräume vorne platziert und die Arbeitsplätze im hinteren Bereich, damit ist ein konzentriertes Arbeiten möglich. Herzstück ist die so genannte d(esign)school, die wir als Holzbox mittig im Grundriss angeordnet haben.“ Die d(esign)school lädt zu kreativen Workshops ein. Mit Schiebeelementen lässt sich dieser Raum-im-Raum auf einer Seite komplett schließen oder öffnen sowie in der Mitte teilen. Die weißen Schiebeelemente sind magnetische projektorgeeignete Whiteboard-Oberflächen. In die statische Holzwand auf der anderen Seite sind große Fenster eingelassen. Diese spiegeln auch die Transparenz der unternehmerischen Prozesse arvatos wider. Nach oben hin liegen Holzträger auf der Box, die mit einem grobmaschigen Stoff mit kreisrunden Ausschnitten bespannt sind. Eine indirekte LED-Beleuchtung akzentuiert die Decke.

 

Schallschutz und Wohnlichkeit

„Ein effektiver Schallschutz war uns wichtig“, berichtet Stefanie Rehme weiter. Dafür wurde u.a. ein hochflooriger Teppichboden eingesetzt, der sich von den Besprechungs- und Arbeitsplätzen geschwungen bis in den Flur zieht, die Flurflächen optisch reduziert und auch hier den Hall minimiert. Besonders akustisch abgetrennt sind die zwei „Denkzellen“ für kleine Besprechungen oder konzentriertes Arbeiten. Sie sind mit Filz verkleidet und optisch nur durch eine große Glastür mit der Bürowelt verbunden. Eine „fun area“ mit Kicker, Xbox und Playstation lädt zum Abschalten und kurzweiligen Ausklinken aus dem Arbeitstag ein.

Die Räume sind bewusst wohnlich und warm gestaltet. Kräftige Farben setzen Akzente – ein dunkelgrüner Teppichboden in den Denkzellen, türkise Sessel in dem einen, rote in dem anderen Besprechungsraum, daneben greifen lebendige Schriftzüge an der Wand passende Zitate, Leitsprüche und Philosophien auf. Eine offene Kaffeeküche hebt sich durch rote Stützpfeiler und einen Fliesenboden ab. Die Arbeitsplätze werden individuell über LED-Pendel- oder Tischleuchten mit warmem Lichtton beleuchtet. Ergonomisch wertvoll sind die elektrisch höhenverstellbaren Schreibtische, die jeder Mitarbeiter auf seine Größe anpassen kann.

 

Flexibel besprechen und telefonieren

Eyecatcher sind drei rote „Telefonzellen“ neben dem Konferenzraum, in denen es sich – wie in einem Ohrensessel – dezent abgeschirmt telefonieren lässt. Die Besprechungsräume selbst sind flexibel: Einer lässt sich ganz einfach räumen, indem der Konferenztisch wie eine Tischtennisplatte zusammengeklappt wird. Im Raum „Creativity“ docken sich die Mitarbeiter mit ihren Smartphones an einen großen Touchscreen an. Der große Konferenzraum ist so konzipiert, dass er sich mittig teilen und getrennt steuern lässt – Medientechnik, Licht und Sonnenschutz. Ganz bequem übrigens von jedem arvato-Mitarbeiter via Smartphone oder Tablet. Die Besprechungsräume sind offen und hell konzipiert und geben jeder einen der Bertelsmann-Essentials wieder.

 

Vernetzte Systemtechnik

Via KNX/EIB-System hat die GfT Essen alle künstlichen Lichtquellen und Jalousien vernetzt, die Steuerzentrale dahinter ist der Gira-„HomeServer“. „Die Beleuchtung und Beschattung kann so bequem vom Arbeitsplatz aus bedient werden“, erklärt Daniel Penker von GfT, „denn jeder Mitarbeiter hat auf seinem Smartphone die Gira-,HomeServer’-App, mit der sich alle Leuchten aktivieren, dimmen und die Jalousien in die gewünschte Stellung bringen lassen.“ Ist das Smartphone oder iPad gerade nicht zur Hand, gibt es ein Touchpanel an der Wand, den Gira-„Control 9“-Client, und Gira-Tastsensoren, mit denen lokal bedient werden kann.

 

Praktisch bis zum Feierabend

Sehr praktisch für die Mitarbeiter, die zuletzt das Büro verlassen: Eine zentrale Taste, mit der die komplette Beleuchtung gelöscht wird. Alle Schalter, HDMI-, Netzwerk- und Chinch-Anschlüsse wurden im Gira-Schalterprogramm „Standard 55“ ausgeführt – für eine einheitliche Optik an der Wand. Neben dem KNX/EIB-System im Dachgeschoss hat die GfT auch die Heizungs- und Lüftungssteuerung, eine Brandmeldeanlage und die umfangreiche Datenverkabelung im gesamten Haus geplant und installiert.


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