BAU 2013

Architektur und TGA

Allein wegen ihrer Größe und der Themenvielfalt ist die BAU (www.bau-muenchen.de) die wichtige Fachmesse rund um das Bauen in Deutschland. Auch wenn die Fachmesse keine Gebäudetechnikmesse ist, werden viele Produktneuheiten präsentiert, die sich an der Schnittstelle von Architektur und TGA befinden. Der integrale Ansatz, möglichst viele an einem Bauprojekt Beteiligte frühzeitig am Planungs- und dann am Bauprozess zu beteiligen, wird weiter an Bedeutung gewinnen. Hier bietet die BAU über die Präsentationen der Aussteller hinaus, vier Leitthemen der Zukunft „Nachhaltigkeit“, „Ener­gie 2.0“, „Stadtentwicklung im 21. Jahrhundert“ und „Generationengerechtes Bauen“, die in mehreren Sonderschauen thematisiert und veranschaulicht werden.

Nachhaltige Bauprodukte

Nachhaltigkeit betrifft nicht mehr nur allein die Gebäude, auch bei der Wahl der Bauprodukte kann bereits zukunftsorientiert gehandelt werden. Immer häufiger fragen Architekten, Planer und ausführende Akteure nach transparenten und verlässlichen Informationen, die ihnen den Entscheidungsprozess erleichtern und zum gewünschten Zertifizierungsergebnis führen. In ihrer Sonderschau „Nachhaltige Bauprodukte. Mehr Transparenz für eine gute Entscheidung“ gibt die Deutsche Gesellschaft für Nachhaltiges Bauen DGNB gemeinsam mit renommierten Partnern aus Bauindustrie und Wissenschaft die entsprechenden Antworten. Anhand von bereits erfolgreich realisierten und zertifizierten Projekten veranschaulichen die Experten die Relevanz von Bauprodukten für die Erstellung, den Betrieb und die Zertifizierung nachhaltiger Gebäude.

Bauen der Zukunft

Das Leitthema „Energie 2.0“ spiegelt sich in Produkten und Technologien wider, die Energie sparen oder generieren sollen. Die BAU arbeitet mit zahlreichen Institutionen zusammen, die sich mit dem Thema Energiewende und deren Auswirkungen beim Planen und Bauen beschäftigen. Diese Partner der BAU werden sich auf der BAU 2013 mit einem Stand präsentieren und dort das Thema Energie jeweils aus ihrem Blickwinkel thematisieren. Auch im  Forum C2 unter dem Motto die „Zukunft des Bauens“ wird das Thema erörtert. Das Forum C“ wird von unseren Kollegen der Schwesterfachzeitschriften „Bauwelt“ und „DBZ – Deutsche Bauzeitschrift“ als Partner begleitet.

Weniger Ressourcen

Der Wettlauf um eine ökologisch nachhaltige Zukunft findet vor allem in den urbanen Zentren statt. Energiewende, Klimaschwankungen, Urbanisierung, steigender Ressourcenverbrauch und demografischer Wandel sind die Herausforderungen, welche die Zukunft des städtischen Lebensraumes prägen werden. Was Roboter, Biogas, Impulsfragmentierung, Wohlfühlglas oder Moose für die Stadt von morgen technologisch beitragen können, präsentiert die Sonderschau der Fraunhofer-Allianz Bau (Halle C2). 30 intelligente Produkt- und Systemlösungen zeigen den Beitrag der Bauforschung für eine nachhaltige und zukunftsfähige Morgenstadt. Der Weg in die Stadt von Morgen führt über „intelligentes Bauen“.

Damit einher geht das vierte Thema „Generationengerecht Bauen – wirtschaftlich, flexibel, barrierefrei“. Eine Sonderschau zum Thema, das in Zusammenarbeit mit der GGT Deutsche Gesellschaft für Gerontotechnik umgesetzt wird, zeigt auf rund 200 m2 in Halle A4 multifunktional nutzbare Räumlichkeiten mit Hotel-Charakter. Darüber hinaus bildet eine Sonderschau in Halle C4 das Thema „Universal Design“ ab. Dabei geht es darum, Produkte für eine größtmögliche Gruppe von Menschen einfach handhabbar und bedienbar zu machen. An dieser kleinen Auswahl wird bereits deutlich, wie vielseitig und vielfältig das Thema „Bauen“ geworden ist, wo die Herausforderungen der Zukunft liegen, und welche Fragen zukünftig beantwortet müssen. Damit die Antworten alle wichtigen Aspekte des Bauens aufgreifen, gilt es wie bei der Planung, dass möglichst viele am Bauprozess Beteiligten sich informieren, gerade auf einer Fachmesse wie der BAU 2013.

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