Online-Regelung mobiler Heizzentralen

Die smarte Online-Regelung von Heizkurier ist eine ideale Lösung, um Außenkontakte für Mitarbeiter zu reduzieren. Bisher war es immer noch erforderlich eine mobile Heizanlage von Zeit zu Zeit vor Ort in Augenschein zu nehmen, Einstellungen zu ändern oder Dokumentationen und Protokolle auszulesen. Bei mehreren parallelen Projekten kamen da allein für Fahrzeiten und Kontrollen schnell einige Kilometer und eher unproduktive Stunden zusammen.

Die neue digitale Online-Regelung von Heizkurier macht damit Schluss. Das interaktive digitale System ermöglicht eine komfortable Fernsteuerung und Fernüberwachung. Heizkurier-Kunden können jetzt jederzeit ortsunabhängig, im Büro oder Home Office sowie in Echtzeit die Betriebsdaten der eingesetzten Anlagen am PC, Tablet oder Smartphone ablesen und deren Leistungen aktiv ferngesteuert regulieren. Die interaktive Online-Regelung von Heizkurier ermöglicht damit Einsparungen an Zeit- und Fahrtaufwand. In der aktuellen Situation bedeutet die smarte Online-Regelung von Heizkurier zudem einen höheren Gesundheitsschutz für Mitarbeiter und Kunden.

Auch in puncto Nachhaltigkeit und CO2-Bilanz ist die digitale Steuerung ein echter Fortschritt. So entfallen nicht nur unnötige Fahrten. Wenn keine Wärme erforderlich ist, kann die Anlage aus der Ferne optimal an die Erfordernisse angepasst und zum Beispiel auf eine niedrigere Vorlauftemperatur heruntergefahren werden. Somit sind Energieeinsparungen ferngesteuert auf Knopfdruck möglich, was zusätzlich zu einer geringeren Umweltbelastung führt.

Praxisbeispiel in Weikersheim

Deutlich wird dies auch an einem Bauprojekt, das von der Firma Goldbeck im fränkischen Weikersheim, ca. 40 Autominuten südlich von Würzburg und gut 1,5 Stunden westlich von Nürnberg mitten in Tauberfranken betreut wurde. Goldbeck (www.goldbeck.de), Spezialist für das Konzipieren, Bauen und Betreuen von Industrie- und Logistikhallen, Parkhäusern und Bürogebäuden, errichtete dort eine Produktionshalle mit einer Grundfläche von 4.000 m2 und ein zweistöckiges Bürogebäude mit einer Grundfläche von 500 m2.

Da die stationäre Energiequelle noch nicht fertiggestellt war, wurde eine alternative Wärmezufuhr benötigt. Für die Winterbaubeheizung sowie für die Estrichtrocknung in der Halle und im Bürogebäude mietete Goldbeck zwei Öl-Wärmezentralen von Heizkurier mit 300 kW und 160 kW. Bei den Anlagen handelt es sich um Anhänger, in denen komplett funktionsfähige Heizungsanlagen eingebaut sind. Diese bestehen jeweils aus Heizkessel, Brenner, stufenlos verstellbarer Regeleinrichtung, allen Sicherheitseinrichtungen, Pumpen und Heizöltank. Bei Bedarf stehen auch Anlagen für Erd- und Flüssiggas zur Verfügung. Die Anlagen werden über flexible Anschlussschläuche mit dem Objekt verbunden und liefern zuverlässig Pumpenwarmwasser VL/RL 90/70 °C und/oder Brauchwasser.

Zudem waren die Anlagen mit der neuen digitalen Online-Regelung ausgestattet. Über einen individuellen Login gelangt der Nutzer zu den von ihm eingesetzten Heizanlagen. In der Benutzeroberfläche kann er die jeweiligen Einstellungen überwachen und steuern. Gerade bei den je nach Estrichhersteller unterschiedlichen Anforderungen für die Estrichtrocknung ermöglicht die freie Programmierbarkeit per Fernsteuerung größtmögliche Flexibilität. Und wenn früher ein Anruf von der Baustelle mit der Nachricht, das Gerät sei defekt oder außer Betrieb, immer mit Zeit- und Fahrtaufwand verbunden war, reicht heute ein Blick auf die Anzeige für den Netzanschluss im Display, um zu erkennen, dass die Ursache z. B. in der Stromzuleitung liegt und nicht im Gerät. Auf diese Funktion wurde großer Wert gelegt, da Anwender häufig über derartige vermeintliche Fehlermeldungen berichten.

Herzstück ist die gängige Telekommunikationstechnologie, wie wir sie heute aus dem Smartphone kennen. Das Gerät stellt eine Datenverbindung über das Mobilfunknetz her. Genutzt wird das Telekomnetz. Dennoch ist bei der Standortwahl auf die Netzverfügbarkeit zu achten. Für die Übertragung der Daten reichen Übertragungsraten auf Edge-Niveau völlig aus.

Im Vordergrund stand bei dem Objekt in Weikersheim zunächst die fachgerechte Aufheizung der Estriche. Für Goldbeck-Projektleiter Dennis Schreiber war es das erste Mal, dass er eine mobile Baubeheizung in diesem Umfang eingesetzt hat. Dabei konnte er gleich die Heizkurier-Online-Regelung nutzen. Die 160-kW-Anlage kam vor allem im Rahmen der Estrichaufheizung zum Einsatz, während die 300-kW-Anlage die Winterbaubeheizung absicherte. Die Estrichaufheizung erfolgte regelgerecht über 12 bzw. 15 Tage. Dabei wurden verschiedene Heizkurven in unterschiedlicher Taktung gefahren. Aufgrund der flexiblen Mietbedingungen konnte auch die 160-kW-Heizzentrale im Anschluss an die Estrichtrocknung für die Baubeheizung weiter genutzt werden.

Dennis Schreiber berichtet: „Ich habe die Online-Regelung sehr schätzen gelernt, zumal seitens der Bauleitung nicht täglich jemand vor Ort sein musste. Vor allem während der Estrichaufheizung, die sich auch über die Weihnachtsfeiertage und Urlaubszeit hinweg erstreckten, konnte ich den Verlauf täglich am Bürorechner bzw. Smartphone steuern und komfortabel prüfen. Die zahlreichen Messpunkte lassen sich dabei übersichtlich in Reports veranschaulichen.“

Ein weiterer positiver Aspekt ist die Ölstandskontrolle, die über das Online-Portal möglich ist. Mit einem Blick kann der Betreiber sehen, wie der Füllstand ist. Das gibt ein gutes Sicherheitsgefühl. Über den Tankservice-Partner wird der Betreiber aber ohnehin frühzeitig informiert, wenn eine Befüllung erforderlich wird.

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