GEFMA-Förderpreis in der Kategorie „Versorgung von Industriestandorten“
Insbesondere Energiethemen standen im Mittelpunkt bei der Vergabe der GEFMA-Förderpreise auf der internationalen Facility Management-Messe im vergangenen Februar in Frankfurt/Main. Einer der Preisträger ist Dietmar Auer, Absolvent des berufsbegleitenden Masterstudiengangs „Facility Management“ der Georg-Simon-Ohm-Hochschule Nürnberg. Er erhielt den Förderpreis in der Fachkategorie „Versorgung von Industriestandorten“.
Die Förderpreise der GEFMA (German Facility Management Association) sollen den Austausch zwischen Wissenschaft und aktueller Praxis intensivieren. Im Fokus standen 2011 folglich Energiethemen. In der Kategorie „Versorgung von Industriestandorten“ holte sich Dietmar Auer den Preis für seine Arbeit über eine Biomasseheizzentrale für einen Produktionsstandort der Verpackungsindustrie mit angeschlossenem Hochregallager.
Wie der Laudator Hans Blank seitens des Sponsors des Förderpreises E.ON FM bemerkte, ist Energie das Topthema der Zukunft. Denn sie entwickle sich zum treibenden Kostenfaktor im Gebäudebetrieb.
Für seinen Arbeitgeber konzipierte und realisierte Auer eine 4,0 MW Holzpelletheizung zur Beheizung des Standortes. Ziel war es, mit dieser Biomasseheizzentrale – einer der größten ihrer Art in Deutschland – eine regionale und sichere Energiequelle zu erschließen. Bau und Inbetriebnahme erfolgten im laufenden Betrieb. In seiner Masterarbeit synchronisierte Dietmar Auer nicht nur die die dazugehörigen Prozesse nach der GEFMA 100-2 mit der HOAI, sondern sicherte mit einer „sehr guten“ Dokumentation hierzu auch die Fortführung des Prozesses.
„Für mich war es ein Glücksfall, sich mit einem konkreten Projekt auseinanderzusetzen und dabei auf wissenschaftlicher Grundlage transparente und nachhaltige Prozesse mit regionaler Prägung zu entwickeln“, sagt Dietmar Auer. Dabei sei ein absoluter Mehrwert für den Kunden entstanden, so der Preisträger, der sich besonders über die mit dem Förderpreis verbundene Anerkennung freut. Die theoretischen Kenntnisse zu seiner tief in der Praxis verwurzelten Masterarbeit eignete er sich während seiner Weiterbildung zum Facility Manager an. Vom Oktober 2008 bis Herbst 2010 absolvierte der 39-jährige Architekt aus Weiden i.d.OPf. mit großem Erfolg den berufsbegleitenden Studiengang in Nürnberg zum Master im Facility Management (M.FM), welchen die Verbund IQ gGmbH für die kooperierenden Hochschulen Nürnberg und München veranstaltet.