Hochleistungsaufzüge für Österreichs höchsten Wohnturm

Zwölf Aufzüge für das „Danubeflats“

Im 180 m hohen Wohnturm „Danubeflats“ in Wien, einem Projekt der S+B-Gruppe und Sorovia, werden zwei Hochleistungsaufzüge des Aufzug- und Rolltreppenherstellers Kone die Menschen mit bis zu 7 m/s (25,2 km/h) bewegen. Zwei weitere Hochleistungsaufzüge mit einer Förderhöhe von rund 100 m erreichen 4 m/s (14.4 km/h). Üblich ist ein Tempo von rund 1 m/s (3,6 km/h).

„Durch die hohe Geschwindigkeit können wir sehr kurze Beförderungszeiten realisieren“, erklärt Kone-Projektleiter Alexander Wiesinger.

Die 7-m/s-Aufzüge warten mit zwei weiteren Superlativen auf: Es werden die schnellsten Aufzüge sein, die bislang in einem Wohngebäude in Österreich realisiert worden sind. Und es werden die ersten Hochleistungsaufzüge des Landes sein, die nicht durch Stahlseile bewegt werden, sondern durch Kone-„UltraRopes“. Sie sind durch ihren Carbonfaserkern extrem langlebig und rund 80 % leichter als Stahlseile.

Die Aufzüge der sogenannten Vierergruppe des Wohnturms werden luxuriös ausgestattet: Sie erhalten Wände in edlem Kupferton und Multimediawände. Zugleich werden die Aufzüge an die cloudbasierte digitale Kone-Plattform angebunden. „Das ermöglicht flexiblen Zugriff auf neue digitale Services wie die prädiktive Wartung“, erläutert Alexander Wiesinger.

Die Aufzüge liefern kontinuierlich Daten in die Cloud, die dort durch eine Künstliche Intelligenz ausgewertet werden. „Damit können wir erkennen, dass Komponenten erneuert werden müssen, bevor es zu einem Ausfall kommt“, so der Projektleiter.

Nutzer genießen während der maximal 23 s kurzen Fahrt einen atemberaubenden Ausblick: Randlos in die verspiegelten Kabinenrückwände integrierte Bildschirme eröffnen ein dynamisches Wien-Panorama, das durch Kameradrohnen aufgezeichnet wurde – einmal bei Tag, einmal bei Nacht. „Die Nutzer glauben, sie befänden sich in einem Aufzug außen am Gebäude und schauen bei der Fahrt auf die Stadt“, so Alexander Wiesinger. Alternativ können die Mediascreens als digitale Infobildschirme genutzt werden.

Insgesamt kommen neun Aufzüge von Kone zum Einsatz. Weitere drei Anlagen werden im Nachbargebäude eingesetzt, dem sogenannten „Bauteil 2“ mit acht Obergeschossen. Im Herbst 2024 sollen die ersten Nutzer einziehen.

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