Vergleich der Lebenszykluskosten

Luftfilter in Aachener Uniklinik

Für Betreiber ist es sinnvoll, getroffene Pro­duktentscheidungen in regelmäßigen Abständen kritisch zu hinterfragen. Material und Technik können überholt sein, neue Kriterien haben eine andere Gewichtung oder eine geänderte Gesetzeslage erfordert alternative Maßnahmen. So hat auch die Uniklinik der RWTH Aachen im Jahr 2013 die Luftfilter seiner 26 RLT-Anlagen auf den Prüfstand gestellt.

Bei der Bestückung seiner RLT-Anlagen mit Luftfiltern entschied sich die Uniklinik RWTH Aachen 1988 im Rahmen einer Ausschreibung für „Hi-Flo M7“- und „Hi-Flo M9“-Filter von Camfil, die den Filterklassen F7 und F9 entsprechen. Mitentscheidend für diese Wahl waren Ergebnisse von Produkt­vergleichstests und vom TÜV Rheinland durchgeführte Langzeitstudien.

In zweimona­ti­gem Abstand wurden dazu die Partikel in der Luft vor und nach dem überprüften Filter gemessen und der Druckverlust in Relation mit der Standzeit dokumentiert. Gesucht waren und sind Filterlösungen, die mit möglichst geringem Energieaufwand die Belastungen über die Frischluftzufuhr auf ein tolerierbares Maß minimieren und die Partikelkonzentration in der Luft wirksam verringern können. Im Verlauf der folgenden 25 Jahre überzeugten die kontinuierlich weiterentwickelten „Hi-Flo M“-Filter immer wieder: Mithilfe eines einheitlichen Testverfahrens wurden Wettbewerbsprodukte unter definierten Realbedingungen geprüft und die Ergebnisse denen der Camfil-Filterlösungen gegenüber­gestellt.

Um ihrerseits die Effektivität der in Aachen installierten 26 RLT-Anlagen zu überprüfen, hat die Bereichsleitung für Lüftungs- und Klimatechnik im September 2013 die ausführliche Analyse von zwei miteinander vergleichbaren Lebenszykluskostenrechnungen veranlasst. Unter Berücksichtigung internationaler Industrienormen wurden hierbei zwei technisch aktuelle Filter-Konfigurationen von Camfil gegenübergestellt. Der Vergleich bestätigte die bisherige Lösung 1 mit „Hi-Flo M7“ und „M9“. Können hiermit doch bei gleicher Filterleistung, Laufzeit und Luftmenge rund 20 % des Energiebedarfs und auch der Gesamtkosten eingespart werden.

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