Stadtwerke Norderstedt reduzieren CO2-Emissionen
Abwärme aus städtischem Rechenzentrum wird in kommunales Fernwärmenetz eingespeistDeutschland will bis 2045 Klimaneutralität erreichen. Die Dekarbonisierung erfordert jedoch einen umfassenden Umbau der Energieversorgung. Eine Schlüsselrolle spielt die kommunale Wärmeplanung. In den meisten Kommunen basiert die Fernwärmeversorgung noch größtenteils auf fossilen Energieträgern wie Kohle und Gas. Um das Potenzial der Fernwärme voll auszuschöpfen, müssen nachhaltige und emissionsfreie Wärmequellen wie Abwärme aus industriellen Prozessen genutzt werden.
Norderstedt, viertgrößte Stadt Schleswig-Holsteins mit 84.000 Einwohnern, hat bereits in den 1980er Jahren den Grundstein für sein Fernwärmenetz gelegt. Bis zum Jahr 2040 soll die Wärmeversorgung der Stadt vollständig klimaneutral erfolgen. Zur Dekarbonisierung ihrer Energie- und Wärmeversorgung haben die Stadtwerke Norderstedt eine umfassende Zukunftsstrategie entwickelt. Dazu muss sie neben dem Ausbau erneuerbarer Energien und dem Zukauf von grünem Strom aus schleswig-holsteinischen Windkraftanlagen auch bisher ungenutzte Energiequellen durch intelligente Sektorenkopplung erschließen.