Solarwatt kooperiert mit Stiebel Eltron im Bereich Sektorenkopplung

Energiemanager führt verschiedene Systeme zusammen

Solarwatt schließt eine technische Kooperation mit Stiebel Eltron, einem der führenden deutschen Hersteller im Bereich Haustechnik und Wärme. Damit ermöglicht das Unternehmen seinen Kunden und Partnern ab sofort die intelligente Verknüpfung der Welten Energie, Mobilität und Wärme und macht so den nächsten Entwicklungsschritt auf dem Weg vom Photovoltaik-Systemanbieter zum „Sektorenkoppler“. In den vergangenen Jahren ist das Dresdner Unternehmen bereits mehrere Partnerschaften mit Unternehmen aus dem Bereich Elektromobilität eingegangen.

Solarwatt-Geschäftsführer Detlef Neuhaus und Dr. Nicholas Matten, Geschäftsführer von Stiebel Eltron, glauben an das Marktpotenzial der Sektorenkopplung
Bild: Solarwatt/Konrad Schmidt

Solarwatt-Geschäftsführer Detlef Neuhaus und Dr. Nicholas Matten, Geschäftsführer von Stiebel Eltron, glauben an das Marktpotenzial der Sektorenkopplung
Bild: Solarwatt/Konrad Schmidt

Für Solarwatt-Geschäftsführer Detlef Neuhaus ist die Sektorenkopplung eine Grundvoraussetzung dafür, dass Deutschland seine Klimaziele erreicht: „Wenn in einem Einfamilienhaus eine Solaranlage installiert ist, liegt die CO2-Einsparung bei rund zehn Prozent. Bei einem Gesamtsystem, bei dem auch E-Auto und Wärmepumpe mit Solarstrom versorgt werden, sinken die CO2-Emissionen um bis zu 80 Prozent. Wenn wir die Sektorenkopplung in Einfamilienhäusern konsequent umsetzen, können wir in Deutschland rund 160 Millionen Tonnen CO2 einsparen, was knapp einem Viertel des Gesamtausstoßes in Deutschland entspricht.”

Zudem habe die Situation in der Ukraine den Menschen in Deutschland und vielen Teilen Europas noch einmal vor Augen geführt, dass sie sich in Bezug auf ihre Energieversorgung endlich unabhängiger machen müssen, erklärt Neuhaus: „Mit einem Energiesystem bestehend aus Solaranlage, Wärmepumpe sowie E-Auto und gesteuert durch ein intelligentes Energiemanagement können sich Hausbesitzer in weiten Teilen selbst versorgen. Darüber hinaus ist es auch wirtschaftlich attraktiv. Ein solches System amortisiert sich schon nach wenigen Jahren, weil wirklich der Großteil der günstigen Solarenergie im Haushalt verwendet wird.”

Über einen Energiemanager können PV-Anlage, Wallbox, Wärmepumpe etc. intelligent gesteuert werden
Bild: Solarwatt

Über einen Energiemanager können PV-Anlage, Wallbox, Wärmepumpe etc. intelligent gesteuert werden
Bild: Solarwatt

Die Zusammenarbeit des Photovoltaik-Systemanbieters mit dem Haus- und Wärmetechnikunternehmen fußt auf der Überzeugung beider Unternehmen, dass die Sektorenkopplung riesiges Marktpotenzial bietet. „Für mich ist die technische Kooperation zwischen den beiden Unternehmen jetzt der ideale Schritt, damit die Welten Solarenergie und Wärme weiter intelligent zusammenwachsen”, sagt Dr. Nicholas Matten, Geschäftsführer von Stiebel Eltron.

Im Mittelpunkt der Kooperation steht der Energiemanager von Solarwatt, der die verschiedenen Systeme wie PV-Anlage, Wallbox oder Wärmepumpe zusammenführt und so die intelligente Steuerung des Energiesystems ermögliche: „Unser Manager sorgt für die Koordination und priorisiert die angeschlossenen Verbraucher wie Wärmepumpe und Elektroauto. Für den Kunden ist das sehr einfach, denn er hat wirklich nur eine zentrale App für das gesamte Energiesystem. Einmal konfiguriert läuft das dann von selbst. Die Nutzer können aber natürlich zu jeder Zeit eingreifen und Anpassungen vornehmen”, erklärt Eric Prager, Product Manager Heat von Solarwatt.

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