Umdenken und Digitalisierung gefragter denn je
Wie können wir Metropolen besser und nachhaltiger bauen? Darüber diskutieren Fachleute regelmäßig weltweit. Laut Matt Gough, Direktor für Innovation beim Bauunternehmen Mace, werden die 7 Mrd. Menschen, die im Jahr 2050 voraussichtlich in den Ballungsräumen leben werden, ausreichend Wohnraum und Infrastruktur brauchen. Dafür müssen allerdings die Bauindustrie deutlich effektiver und ressourcenschonender arbeiten und die Gebäudewirtschaft Gebäude länger nutzen. Somit lassen sich einerseits der Rohstoffbedarf und die CO2-Emissionen senken und andererseits Baukapazitäten für den Neubau gewinnen.
Künftig sollte der Fokus verstärkt auf der Betrachtung des Lebenszyklus liegen, da sich in den Gebäudejahren viel verändern kann. So fordert bspw. Thomas Heatherwick, Gründer des Londoner Architekturbüros Heatherwick Studio: „Für eine längere Gebäudenutzung müssen sich Wohn- und Bürogebäude stärker an den Menschen und ihren veränderten Bedürfnissen orientieren.“ Noch werde zu viel an den Menschen vorbeigebaut, sagte er auf der virtuellen Konferenz Kone Experience 2022. Seine Anregung: „Wir brauchen mehr visuelle Komplexität, um die Städte menschlicher zu machen.“ Damit spielt Heatherwick auf...