Wago meistert 2020 mit stabilem Umsatz

Die Wago-Gruppe hat das Jahr 2020 mit einem Umsatz von 950 Mio. € abgeschlossen und liegt damit nur 0,4 % unter dem Vorjahresniveau (954 Mio. €).

„Dieses Ergebnis hat unsere Erwartungen übertroffen. Ab dem vierten Quartal war trotz der Corona-Pandemie ein deutlich positiver Trend erkennbar“, so Chief Financial Officer Axel Börner. Auf Landesebene blieben Deutschland und Frankreich aber auch die USA und Japan in ihrem Umsatz sehr stabil. Nur in wenigen Märkten wie z. B. in Indien oder Skandinavien waren Einbußen zu spüren.

„Wenn wir außerdem noch die Währungseffekte betrachten, so können wir sehr zufrieden mit unserem Ergebnis sein und spüren, dass sich der Wachstumstrend im ersten Quartal klar fortsetzt“, erklärt Axel Börner.

Die Umsatzverteilung nach Landesmärkten blieb bei dem Anbieter von elektrischer Verbindungs- und Automatisierungstechnik im Vergleich zum Vorjahr unverändert. Während Deutschland mit einem Umsatzanteil von 27 % traditionell den wichtigsten Markt für Wago darstellt, erreicht das übrige Europa 44 %. Die Zahl der Mitarbeiter blieb mit rund 8.500 konstant; davon sind ca. 4.000 in Deutschland beschäftigt.

 

70 Mio. € investiert

Der Investitionsschwerpunkt lag auch 2020 weiterhin klar in Deutschland. Rund 70 % der Investitionen von 70 Mio. € flossen in den Stammsitz in Minden/Westfalen und in das Produktions- und Logistikzentrum in Sondershausen/Thüringen. Größtes Projekt in 2021 war das neue Ausbildungszentrum an der Hansastraße, das im gleichen Jahr fertiggestellt werden soll. Das Konzept sieht eine Kombination aus Werkstatt, Büros, Kommunikations- und Laborräumen vor.

Durch eine durchgängige digitale Infrastruktur in den Seminarräumen und Laboren wird Raum für modernes, lösungsorientiertes Lernen geschaffen. Praktische Erfahrungen in Bezug auf die Fokusthemen „Digitale Transformation“ und „Industrie 4.0“ können hier berufsübergreifend gesammelt werden – z.B. mit der Gebäudeautomation, die direkt im Ausbildungszentrum verbaut ist.

Etwa 5 Mio. € wird der Umbau der bisherigen Automatenmontage inklusive eines neuen BHKW kosten.

Ein weiteres großes Investitionsprojekt hat bereits seinen Betrieb aufgenommen. Rund 15 Mio. € flossen in den neuen Produktionsstandort in Vadodara, Indien, dessen Kapazität die notwendigen Wachstumsreserven bereitstellt.

 

Corona-Prämie honoriert Engagement der Belegschaft

„Unsere umfassenden Maßnahmen zur Eindämmung der Pandemie mit einem strikten Hygienekonzept und mobilem Arbeiten in den Verwaltungsbereichen haben Wirkung gezeigt, sodass wir die Situation bisher sehr gut gemeistert haben“, betont Axel Börner. „Das haben wir nicht zuletzt dem umsichtigen Verhalten unserer Belegschaft und dem großen Engagement des Krisenstabs zu verdanken. Darüber hinaus haben gerade die Kolleginnen und Kollegen in Produktion und Logistik bei dem anhaltend hohen Auftragseingang Großartiges geleistet.“

Als Anerkennung und Dank habe sich das Unternehmen entschieden, im Mai zusätzlich zur voraussichtlichen, im Tarifvertrag 2021 geregelten Prämie erneut eine freiwillige Corona-Prämie in Höhe von 500 € an alle Mitarbeiter auszuzahlen. Bereits im Oktober vergangenen Jahres wurde das besondere Engagement der Belegschaft in der Krise durch eine Sonderprämie honoriert. Insgesamt summieren sich die übertariflichen Leistungen des Unternehmens damit auf über 5 Mio. €.

Die gesamtwirtschaftlichen Effekte der Pandemie hat Wago besonders in Bezug auf die Material- und Liefersituation im Blick. „Trotz Verknappung von Rohstoffen und Versorgungswegen spüren wir dank umsichtiger Planung aber bisher noch keine kritischen Auswirkungen“, so Axel Börner.


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