Neuer Campus Derendorf der FH Düsseldorf wird gebaut

Ende November 2010 haben die Vertreter der ARGE-Partner Ebert-Ingenieure, Nickl & Partner Architekten AG und Pfefferkorn Ingenieure mit dem Bau- und Liegenschaftsbetrieb NRW Düsseldorf den Vertrag für die Planung der Neubauten der Fachhochschule Düsseldorf auf dem Campusgelände Derendorf unterzeichnet.

Die geplante Zentralisierung des bisher an zwei Standorten verteilten Hochschulstandortes soll bis August 2014 fertig gestellt sein. Der Wettbewerbsentwurf des Teams Nickl & Partner hatte das städtebauliche Konzept, bestehend aus sieben Einzelgebäuden, am besten mit einer eigenen Identität als Kommunikationsmittelpunkt umgesetzt. Mit einer Bruttogeschoßfläche von rd. 110 000 m² entsteht an dem Standort unter der Integration von Bestandsgebäuden eine funktionale, leistungsfähige Stadtstruktur.

Die beiden Bestandsgebäude Großviehhalle und Pferdeschlachthaus werden als Endpunkte einer Wegachse in Ost-West-Richtung in das Konzept integriert und durch fünf Lehr- und Institutsneubauten ergänzt. Die elementaren Campusbausteine wie die neue Bibliothek in der Großviehhalle, Mensa und Hörsaalzentrum werden von grünen Achsen und Zonierungen im Erscheinungsbild aufgelockert.

„Ziel unseres Entwurfs für den Campus ist eine eigene Identität für den neuen Hochschulstandort zu schaffen“, erläutert Professor Christine Nickl-Weller den Entwurf. „So präsentieren sich die neuen Lehr- und Institutsbauten als klare kubische Einheiten. Das metallische Gebäudekleid, das auf dem Prinzip einer Bandfassade beruht, schafft dabei mit seinem Spiel aus Glanz, Semitransparenz und Tiefe trotz unterschiedlicher Gebäudenutzungen ein einheitliches Erscheinungsbild des gesamten Campusensembles. Auf diese Weise werden einerseits Ebenen und Geschosse der einzelnen Gebäude miteinander verwoben, während wir mit großzügigen Öffnungen die öffentlichen Bereiche und Gebäudezugänge betonen.“ Mit ihren vier bis fünf Geschossen orientiert sich die Gebäudehöhe an der umliegenden Bebauung, den Bestandsbauten sowie dem Geländeverlauf. „Durch den Campus Derendorf'', ergänzt Gerhard Eckl, Vorstand von Nickl & Partner, „wird ein Quartier mit hohem Entwicklungspotential neu belebt. Der Grünzug als linearer Stadtpark in Nord-Süd-Richtung verbindet den Campus mit der Innenstadt Düsseldorfs. Am zentralen Campusplatz präsentieren sich alle Fachdisziplinen der Hochschule mit gläsernen Foyer- und Showroom-Flächen.''

„Der neue Campus ist ein großer Schritt in Richtung zeitgemäßem Studienumfeld und Technik. Gerade die Multifunktionalität hinsichtlich der Nutzung stellt heute hohe Ansprüche an die technische Umsetzung und ist aber gleichzeitig die Basis für eine nachhaltige und langfristige Gebäudenutzung“, so Dieter Leipoldt, geschäftsführender Gesellschafter bei Ebert-Ingenieure. „Die Integration von bestehenden Gebäudeensembles und neuer Gebäudeinfrastruktur bis hin zu einem effizienten Gebäudetechnikkonzept auf einem grünen Campus, schafft für die Nutzer einen neuen durchgängigen Mehrwert.“

Die anspruchsvolle Planung der Einbindung der Bestandsgebäude in die Gesamtplanung stellt für die Tragwerksplaner von Pfefferkorn Ingenieure und die Bauphysiker der Ebert-Ingenieure aufgrund der hohen energetischen Ansprüche eine Herausforderung dar.

Die ARGE-Partner werden gemeinsam ein betriebsoptimiertes, leistungsfähiges Gesamtkonzept umsetzen und sich dabei in enger Zusammenarbeit mit dem Brandschutzfachplaner Sachverständigenbüro Halfkann + Kirchner sowie dem Büro Rainer Schmidt Landschaftsarchitekten abstimmen.

Erster Spatenstich erfolgt

Der Bau- und Liegenschaftsbetrieb NRW Düsseldorf (BLB NRW) hat mit den Bauarbeiten für den Neubau der Fachhochschule Düsseldorf begonnen. Am 12. November 2012 wurde auf der Baustelle in Derendorf gefeiert. Wissenschaftsministerin Svenja Schulze, FH-Präsidentin Prof. Dr. Brigitte Grass, Oberbürgermeister Dirk Elbers, Dr. Reginbert Taube und Hans-Gerd Böhme vom BLB NRW stachen die Spaten. „Der Campusneubau in Derendorf bietet Studierenden, Lehrenden und Hochschulangehörigen kurze Wege. So entstehen herausragende Bedingungen für Studium und Forschung“, erklärte Wissenschaftsministerin Svenja Schulze.

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