Auswertung zeigt Kosten für klimafreundliche Modernisierung von Wohngebäuden

Fördermittel decken etwa 45 % der Gesamtkosten


Bild: co2online.de | Kangu Design / Daniel Schmidt

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Wer ein durchschnittliches Einfamilienhaus klimafreundlich modernisieren will, muss mit einem Eigenanteil von rund 49.000 € rechnen. Das zeigt eine Auswertung der gemeinnützigen Beratungsgesellschaft co2online.

Für das Beispiel wird die komplette Modernisierung eines Einfamilienhauses mit 110 m2 und Gasheizung angenommen – mit Dämmung und Wechsel zu einer klimafreundlichen Wärmepumpe mit Photovoltaikanlage. Der Energieverbrauch eines solchen Gebäudes würde um rund drei Viertel sinken, die CO2-Emissionen um mehr als die Hälfte. Rund 45 % der Gesamtkosten von 89.000 € lassen sich durch Fördermittel abdecken.

„Wer jetzt auf erneuerbare Energien umsteigt, macht sich unabhängig von steigenden Energiepreisen und fossilen Brennstoffen. Das geht zum Beispiel mit einer Wärmepumpe und Solarenergie“, sagt co2online-Geschäftsführerin Tanja Loitz. „So wird auch der CO2-Fußabdruck deutlich kleiner.“

Die zusätzlichen Kosten für eine besonders klimafreundliche Modernisierung sind überschaubar, wie die Auswertung ebenfalls zeigt. Bei einem durchschnittlichen Einfamilienhaus kosten die KfW-Standards 55 oder 40 nur rund 3.900 bis 9.200 € mehr. Dafür sinken die laufenden Kosten für Energie weiter. Durch zusätzliche Fördermittel in Form von Zuschüssen bleibt der Eigenanteil sogar in etwa gleich. Bei einem durchschnittlichen Einfamilienhaus rechnet sich also ein höherer Standard sehr schnell.

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