KSB Konzern mit leichtem Umsatzrückgang

Der KSB Konzern präsentiert für die ersten drei Quartale seine Unternehmenszahlen. Danach blieb der Auftragseingang in den ersten neun Monaten 2009 um 13,7 % unter dem des vergleichbaren Vorjahreszeitraums. Beson­ders betroffen waren die Bestellungen für Produkte der Industrie- und Gebäudetechnik. Vor allem die Kunden in Europa hielten sich mit Neuinves­titionen sehr zurück. Der Konzernumsatz ging im Zeitraum von Januar bis September 2009, verglichen mit dem Vorjahr, um 3,6 % zurück. Die gegenüber dem Auftragseingang stabilere Umsatzentwicklung ist wesentlich auf den hohen Bestand an längerfristigen Aufträgen zurückzuführen. Trotz der Abar­beitung und Fakturierung zahlreicher Aufträge aus dem Projektgeschäft habe sich das Niveau des Auftragsbestandes infolge neuer Bestellungen gegen­über dem Vorjahresendwert leicht erhöht und liege nun über 1 Mrd. €.
Angesichts der veränderten Wirtschaftslage haben die KSB-Gesellschaften ihre Stammbelegschaften 2009 nicht mehr vergrößert, sondern ließen viel­mehr frei gewordene Stellen teilweise unbesetzt. Dass sich die Personalzahl des Konzerns dennoch leicht erhöht hat, resultiert unter anderem aus einer Sondersituation in Indien. Dort verstärken mehr als 100 Mitarbeiter zeitlich befristet die Belegschaft, um den wegen des akuten Wassermangels gestiegenen Bedarf an Brunnenpumpen kurzfristig zu decken. In Deutsch­land hat außerdem die KSB AG eine höhere Zahl an Auszubildenden neu aufgenommen, um dem in den kommenden Jahren zu erwartenden Facharbeitermangel zu begegnen.
Die Abarbeitung längerfristiger Projektaufträge konnte den Rückgang des Ergebnisses im Standardgeschäft nicht kompensieren. Hinzu kamen ein er­höhter Preisdruck und steigende Personalkosten. Das Konzernergebnis vor Steuern (EBT) blieb daher auch im dritten Quartal dieses Jahres um circa ein Fünftel unter dem Vorjahresniveau.
Die Nettofinanzposition des Konzerns verbesserte sich dank deutlich gestiegener Anzahlungen aus dem Projektgeschäft nochmals kräftig.
Zur mittelfristigen Liquiditätssicherung hat die KSB AG vorsorglich ein Schuldscheindarlehen in Höhe von 100 Mio. € mit Lauf­zeiten von 3 und 5 Jahren erfolgreich platziert. Dieses dient dazu, die Zah­lungsfähigkeit des Unternehmens auch bei einem längeren Krisen­verlauf sicherzustellen.
 
Ausblick
 
Der Umsatz wird auch weiterhin durch den hohen Bestand an längerfristigen Projektaufträgen stabilisiert, aber gleichwohl hinter dem des Vorjahres zurückbleiben. Wegen des geringeren Umsatzvolumens, gestie­gener Kosten sowie der etwas schlechteren Erlösqualität wird das Kon­zern­ergebnis voraussichtlich um rund ein Viertel unter dem Rekordergebnis des Vorjahres (200,1 Mio. €) bleiben. Damit wird auch die Umsatzrendite den 2008 erreichten Spitzenwert von 10,0 Prozent nicht erreichen.


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