Der Studienpreis 2010 des Vereins zur Förderung der Luft- und Kältetechnik e. V.

Zum siebten Mal vergab der Verein zur Förderung der Luft- und Kältetechnik e. V. als Gesellschafter der ILK gGmbH den jährlichen Studienpreis für herausragende Diplom- und Praktikumsarbeiten, die am ILK erarbeitet und betreut wurden.

Das Anliegen des Vereins besteht sowohl in der Förderung von Wissenschaft und Forschung sowie des wissenschaftlich-technischen Entwicklungsstands auf den Fachgebieten der Kältetechnik, der Klima- und Energietechnik sowie den neuen Technologien und der Werkstofftechnik als auch der Förderung junger hoffnungsvoller Ingenieure im und nach dem Studium.

In einer feierlichen Veranstaltung am 17. Dezember 2010 wurde der Studienpreis im Beisein des Vorstandes durch den Vorsitzenden des Vereins, Prof. Trogisch, überreicht. Die Arbeiten wurden am ILK Dresden bearbeitet und durch Betreuer des ILK; Dr.-Ing. B. Burandt, Dr. rer. nat. G. Kaiser, Dipl.-Ing. (FH) H. Rosenbaum, Dipl.-Ing. (FH) Ritsche und Dipl.-Ing. (FH) H. Leupoldt  wissenschaftlich begleitet.

 

Die Auslobung im Herbst 2010 erfolgte mit einem Gesamtpreisgeld  von 2200 € für folgende Preisträger, die an der TU Dresden, der HTWS Zittau/Görlitz, der WHS Zwickau, der FHS Merseburg und der HTW Berlin studiert haben bzw. studieren:

Ein 1. Preis für die Diplomarbeit des Studenten: Dipl.-Ing. (TU) Christian Edler für „Auslegung einer Multieffektdestillationsanlage kleiner Leistung“. Dabei hat Herr Edler sich mit der thermodynamischen und hydraulischen Auslegung einer Quattro-Effekt-Anlage (Quattro = vier Effekte einer Wärmeübertragereinheit) mit Startverdampfer und Endkondensator intensiv beschäftigt. Neben der Auslegung erfolgte eine Erstellung einer umfangreichen Messstellenliste und Messstellenplanes. Durch eine konstruktive Lösung konnte auch eine Versuchsanlage aufgebaut werden und in Betrieb genommen werden. Die Arbeit wurde mit „sehr gut“ (1,0) abgeschlossen.

Zwei 2. Preise für die Diplomarbeiten der Studenten Dipl.-Ing. (FH) David Lippitsch für „Untersuchung eines Rückkühlsystems für überkritische Wasserstoffspeicher“ und Dipl.-Ing. (FH) Heidi Seltmann für „Membranbasierte Raumklimatisierung: Lufterhitzer mit integrierter Luftbefeuchtung über Membran“.

Herr Lippitsch hat einen speziellen Kapillar-Expansionskühler entwickelt und gefertigt. Dieser Kühler funktioniert auf der Basis arbeitsleistender Entspannung durch Eigenbeschleunigung des Prozessgases. Neben theoretischen Betrachtungen wurden an diesem Kühler umfangreiche experimentelle Untersuchungen durchgeführt. Ein vorhandenes Simulationsmodell wurde erweitert, so dass es für konkrete Kapillar-Geometrien und Betriebsfälle mit Wasserstoff und Stickstoff verwendet werden kann.

Frau Seltmann hat sich in einer Grundlagenuntersuchung mit einem Lufterhitzer mit integrierter Luftbefeuchtung über eine semipermeable Membran auseinandergesetzt. Ziel der Untersuchungen war die Entwicklung einer derartigen Luftbehandlungskomponente. Das vorliegende Ergebnis stellt eine sehr gute Basis für die weitere Entwicklung sowohl einer solchen Komponente als auch von Membranelementen in der Klimatechnik dar.

Zwei 3. Preise für die Bachelor- und Praktikumsarbeit der Studenten B.eng. Felix Pauli für „Entwicklung und Aufbau einer Leiterplatte für einen optischen Sensor“ und stud.-ing. (FH) Ekkehardt v.d. Waydbrink für „Aufbau eines automatisierten Prüfstandes zur Bestimmung elektrischer Stoffeigenschaften“.

Herr Pauli bearbeitete Lösungen, ausgehend von den Entwicklungsschritten Analyse und funktionelle Charakterisierung eines Entwicklungsmusters einer speziellen Leiterplatte  für die optischen Indikator von Farbänderungen in Schaugläsern von Kälteanlagen über ein Re-Design einer Messelektronik mit gleichzeitiger Optimierung der funktionellen Bestandteile bis hin zur Erstmusterfertigung eines Prototyps.

Herr von der Waybrink entwickelte auf der Basis von LabView ein benutzerfreundliches PC-Basiertes Prüfstandsteuerungsprogramm zur automatisierten Kennlinienaufnahme elektrischer Stoffeigenschaften unter Variation der Temperatur. Die Erkenntnisse und Ergebnisse dieser Praktikumsarbeit sind eine sehr gute Grundlage für ein am ILK bearbeitendes Forschungsthema zu Transporteigenschaften ökoeffizienter Kältemittel-Öl-Gemische.

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