Züblin und Engie Deutschland sind „DDC Biere BA 2“

2. Bauabschnitt des T-Systems-Rechenzentrums in Sachsen-Anhalt

Die Dach-Arbeitsgemeinschaft (ARGE) „DDC Biere BA 2“, bestehend aus Ed. Züblin AG (www.zueblin.de) und Engie Deutschland GmbH (www.engie-deutschland.de; vormals Cofely Deutschland GmbH), hat den Auftrag für den 2. Bauabschnitt am High-Tech-Rechenzentrum der T-Systems International GmbH (www.t-systems.com/de/de) in Biere, Sachsen-Anhalt, erhalten.

Auftraggeberinnen sind zwei Projektgesellschaften, die durch die Hannover Leasing GmbH & Co. KG (www.hannover-leasing.de) vertreten werden und als Investorinnen die Planung und Errichtung des Rechenzentrums über ein Bankenkonsortium finanzieren. Langfristige Mieterin wird die T-Systems sein.

Das Projekt sieht die Erweiterung des Dynamic Data Centers (DDC) um drei weitere Modul- sowie ein Bürogebäude vor, das mit einer Verbindungsbrücke an den 1. Bauabschnitt angebunden wird. Auf der Größe eines Fußballfelds entstehen dadurch zusätzlich rd. 5.400 m2 IT-Fläche für die hochsicheren Cloud-Dienste der Telekom. Die ARGE zeichnet für die komplette Planung mit modernen 3D-Technologien, den Materialeinkauf, die Außenanlagen samt Geländemodellierung sowie die schlüsselfertige Errichtung und technische Ausstattung der Gebäude einschließlich der Energieversorgung verantwortlich. Darüber hinaus wird die ARGE eine Stützwand zur Sicherung der neuen Modulgebäude gegenüber den Bestandsbauten erstellen. Die vorbereitenden Bauarbeiten haben begonnen, der Fertigstellungstermin ist im Frühsommer 2018 geplant.

Dem Komplex in Biere kommt eine besondere Bedeutung als Daten-Drehkreuz für das internationale Cloud-Geschäft zu. Gemeinsam mit dem nahezu baugleichen Rechenzentrum in Magdeburg arbeitet es als „Zwillingspaar“. Der sogenannte Twin-Core-Verbund sorgt für höchste Daten- und Betriebssicherheit: Im Falle einer Störung kann der eine Zwilling sofort für den anderen einspringen, so dass alle Daten jederzeit verfügbar bleiben.

Wie schon der 1. Bauabschnitt soll auch der Erweiterungsneubau mit einer LEED-Zertifizierung (Leadership in Energy and Environmental Design) in Gold und einem PUE-Faktor von max. 1,3 Standards in punkto Nachhaltigkeit und Energieeffizienz setzen (PUE steht für Power Usage Effectiveness, eine international vergleichbare Messgröße, bei der die insgesamt in einem Rechenzentrum verbrauchte Energie ins Verhältnis zur Energieaufnahme aller IT-Systeme gesetzt wird).

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