Systemair GmbH weiter auf Wachstumskurs

Zahlen, Trends und Ausblick zum Geschäftsjahresabschluss 2018/2019

Die Systemair GmbH erwirtschaftete im Geschäftsjahr 2018/2019, das am 30. April zu Ende ging, einen Gesamtumsatz in Höhe von 107,4 Mio.€  (Vorjahr 106,4 Mio.€). Auf dem Inlandsmarkt konnten die Erwartungen mit einem Wachstum von rund 8,3 % erfüllt und so der Marktanteil weiter ausgebaut werden.

Der Exportbereich blieb aufgrund der schwierigen Marktsituation hinter den Erwartungen zurück. In Deutschland waren zum Geschäftsjahresende 415 Mitarbeiter (380 im Vorjahr) bei Systemair angestellt. Die Systemair-Gruppe beschäftigt zum Stichtag weltweit circa 6.200 Mitarbeiter und konnte mit ihren Produktions- und Vertriebsgesellschaften in 50 Ländern einen Umsatz von 8,3 Mrd. Schwedischen Kronen (rund 780 Mio. €) erwirtschaften.

Trotz der schwierigen Marktsituation im Export, vor allem geprägt durch politische Unsicherheiten, zeigt sich die Geschäftsführung der Systemair GmbH – Kurt Maurer, Stefan Fischer und Roland Kasper – mit dem Gesamtergebnis zufrieden. Einige Bereiche übertrafen die Erwartungen sogar deutlich.

„Vor allem der Geschäftsbereich der Kälte- und Klimasysteme konnte mit einem Wachstum von 40 % herausstechen. (...) Aber auch der Bereich der Brandschutzprodukte, in dem wir erst seit kurzem tätig sind, hat sich sehr gut entwickelt“, so Kurt Maurer.

„Überrascht hat uns auch das Umsatzwachstum im speziellen bei Wartungsdienstleistungen, was zeigt, dass unsere Kunden neben hochwertigen und zuverlässigen Produkten verstärkt Wert auf umfassenden After-Sales-Service legen“, erläuterte Kurt Maurer weiter.


Start der eigenen Blechbearbeitung

Neben den Wachstumszahlen kann das Unternehmen auch auf einige bedeutende Ereignisse zurückblicken. Ein Meilenstein für den Standort Boxberg ist die Investition in neue Maschinen zur Blechbearbeitung. Diese konnten Anfang des Jahres den Betrieb aufnehmen und sorgen nun für mehr Flexibilität. „Kleinere Stückzahlen und Musterteile können wir nun selbst herstellen. So werden wir zum einen unabhängiger, können aber auch für uns selbst lernen und unsere Anforderungen dann besser an Lieferanten kommunizieren. Das wirkt sich schlussendlich positiv auf die Qualität der Komponenten und letztendlich der Produkte“, erklärt Stefan Fischer.


Neues Büro- und Kantinengebäude

Ein weiteres Großprojekt wurde im vergangenen Geschäftsjahr zu Ende gebracht: das neue Büro- und Kantinengebäude konnte nach über einem Jahr Bauzeit bezogen werden. „Auch dieses Projekt, mit einer Investitionssumme von circa 3 Mio. €, ist ein klares Bekenntnis zum Standort, mit welchem uns der Konzern das Vertrauen ausspricht“, freut sich Kurt Maurer. Das entstandene Platzangebot bietet eine Vielzahl an Möglichkeiten, wie z.B. einen Fitnessraum, um Kurse des betrieblichen Gesundheitsmanagements anzubieten.

 

Trend zu Systemlösungen

Ein führendes Thema für Systemair, wie für alle Unternehmen der Branche, ist die Neu- und Weiterentwicklung von Produkten hinsichtlich Energieeffizienz. Darüber hinaus geht der Trend von einzelnen Produkten hin zu Komplettlösungen.

„Für die Kunden wird es zunehmend wichtiger, dass alle Komponenten Ihres Lüftungs- und Klimasystems aufeinander abgestimmt sind. Zusammengefasst kann man sagen, dass so beste Luftqualität und eine effiziente Betriebsweise erreicht werden können. Hinzu kommt, dass der Kunde nur einen Ansprechpartner für alle seine Anliegen hat“, erklärt Kurt Maurer die Entwicklung.

Neben bereits bestehenden Komplettlösungen für beispielsweise Tiefgaragen, Treppenhäuser oder Wohngebäude hat Systemair nun auch zwei neue Lösungen für gewerbliche und öffentliche Gebäude im Portfolio. Das bedarfsgeführte Zonenregelungssystem „EVC“ wurde erstmalig auf der ISH vorgestellt. 25 Zonen können individuell geregelt werden – durch die Minimierung der elektrischen Aufnahmeleistung der Lüftungsventilatoren kann eine Energieersparnis von bis zu 60 % erreicht werden, bei Verbesserung der Luftqualität. Weitere neue Komplettlösungen aus dem Hause Systemair sind Kombinationen aus Lüftungs- und Kältetechnik. Mit Hilfe von Kommunikationsmodulen entsteht ein effizientes System aus Lüftungsgerät, VRF- oder Split-System sowie Türluftschleiern.

Des Weiteren setzte Systemair verstärkt auf die Entwicklung digitaler Tools zur Unterstützung der Kunden. Neben neuen Produkt-Auswahlprogrammen rückt auch das Thema einfachere Bedienbarkeit sowie Fernzugriff bei Lüftungs- und Kälteanlagen immer mehr in den Fokus.

 

Ausblick

Im bereits laufenden, neuen Geschäftsjahr erwartet die Systemair GmbH ein weiteres Umsatzwachstum von etwa 10 %. Auf dem internationalen Markt bleibt das Unternehmen optimistisch und will, trotz der schwer einschätzbaren politischen Entwicklung, auf neuen Märkten Fuß fassen. Ein weiteres Ziel ist der Ausbau der Eigenfertigung, um noch flexibler auf Kundenwünsche einzugehen.

„Das höchste Gut ist und bleibt jedoch unsere Belegschaft“, stellt Stefan Fischer schließlich klar. „Wir möchten gesunde, motivierte und zufriedene Mitarbeiter bei Systemair halten."

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