Jumo-Unternehmensgruppe investiert in Stammsitz

Wachstum in schwierigem Marktumfeld

Die Fuldaer Jumo-Unternehmensgruppe blickt auf ein insgesamt befriedigendes Geschäftsjahr 2014 zurück. Trotz großer Unsicherheiten auf den internationalen Märkten stieg der konsolidierte Umsatz um 2,3 %. Die Zahl der Mitarbeiter wuchs um rund 4 %.

„Das letzte Geschäftsjahr hat uns vor große Herausforderungen gestellt. Trotzdem konnten wir unseren Umsatz von 216 Mio. € auf 221 Mio. € steigern. Seit 2010 ist unser Umsatz damit um 30 % gewachsen“, erläutert Bernhard Juchheim, geschäftsführender Gesellschafter der Unternehmensgruppe. Jumo Deutschland (www.jumo.net) konnte den Vorjahresumsatz um 1,2 % auf 163 Mio. € steigern, das Wachstum der Tochtergesellschaften betrug 6,3 %.
Die Exportquote des Unternehmens blieb stabil bei 54 %. Das sind rund 2 % mehr als der Branchendurchschnitt in Deutschland.

Beschäftigungssituation
Die Jumo-Unternehmensgruppe beschäftigte Ende 2014 weltweit 2225 Mitarbeiter, das waren 4 % oder 85 mehr als im Vorjahr. „Wir wachsen an allen Standorten, wobei natürlich in Deutschland und China die höchsten Zuwachsraten zu verzeichnen sind“, betont Bernhard Juchheim, der mit seinem Vater als geschäftsführender Gesellschafter das Unternehmen lenkt. Am Standort Fulda waren 1312 Personen beschäftigt, davon 109 Auszubildende. In den Niederlassungen und Büros im Inland waren 41 Mitarbeiter angestellt, in den ausländischen Tochtergesellschaften 872. Überdurchschnittlich hoch ist bei Jumo nach wie vor die Ausbildungsquote. So konnten im letzten Jahr 38 neue Auszubildende, BA-Studenten und Jahrespraktikanten eingestellt werden, sieben mehr als im Vorjahr.

Dank der soliden finanziellen Lage und der guten Liquidität konnten in Deutschland 2014 Investitionen in Höhe von 9,2 Mio. € getätigt werden, 1,9 Mio. € entfielen davon auf Gebäude. Mehr als 600.000 € wurden allein in eine neue Photovoltaikanlage investiert, weitere 900.000 € in technische Ausstattungen wie eine Fräsmaschine oder in einen neuen Hämmerautomaten. „Die zunehmende Automatisierung erhält unsere internationale Wettbewerbsfähigkeit“, bekräftigt Michael Juchheim.

Perspektiven 2015

Das deutsche Bruttoinlandsprodukt ist nach letzten Prognosen im Jahr 2014 um etwa 1,5 % gewachsen. Die Prognosen für das Jahr 2015 sind aufgrund der wirtschaftlichen Unsicherheiten sehr verhalten und bewegen sich zwischen 1,1 und 2 %. Die deutsche Elektroindustrie rechnet mit einer Umsatzsteigerung von 1,5 %. Die Jumo-Unternehmensgruppe hat sich klar zu einem überdurchschnittlichen Wachstum bekannt und plant im Jahr 2015 eine Umsatzsteigerung von 6 % auf 235 Mio. e.

 
Unternehmensentwicklung
Mit dem hochmodernen Werk, das bis zum Jahr 2017 im Industriegebiet Fulda West entstehen wird, stärkt Jumo langfristig den Standort und schafft die Voraussetzungen für weiteres Wachstum. „Die Einreichung des Bauantrags ist für Herbst 2015 geplant, der Spatenstich wird im Frühjahr 2016 stattfinden. Das gesamte Investitionsvolumen beläuft sich auf 50 Mio. €“, so Michael Juchheim.Mit dem weiteren Ausbau des Branchenmanagements führt Jumo die interne Neuausrichtung fort. „Wir entwickeln uns mehr und mehr vom Komponenten- zum Systemanbieter. Dazu gehört auch die immer stärkere Fokussierung auf klar definierte Zielbranchen und deren Bedürfnisse“, erläutert Michael Juchheim. So gibt es seit Jahresanfang weitere Branchenmanager für die Bereiche „Erneuerbare Energien, „Safety“, „Wärmezähler“ und „Wasser/Abwasser“.
„Darüber hinaus haben wir unsere langjährige Projekterfahrung im Bereich der industriellen Mess-, Regel und Automatisierungstechnik im neuen Dienstleistungsangebot ‚Jumo Engineering‘ gebündelt“, fährt Michael Juchheim fort. Das Engineering-Team entwickelt maßgeschneiderte Applikationen für eine Vielzahl von Branchen.


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