IWO-Mitgliederversammlung

Zukunftslösung: Hybridheizung mit Öl

Das Institut für Wärme und Oeltechnik e. V. (IWO) wird künftig die Vorteile von Hybrid-Heizsystemen stärker in den Fokus rücken. Das haben die IWO-Mitglieder am 15. November 2012 in Hamburg beschlossen. Heizöl wird aus ihrer Sicht langfristig eine wichtige Rolle im Wärmemarkt spielen und dabei zunehmend als Basisenergie in Hybrid-Heizsystemen genutzt.

Rund 6 Mio. Ölheizungen sind deutschlandweit in Betrieb. Sie versorgen vor allem Ein- und Zweifamilienhäuser mit Wärme. Diese Gebäude bieten in der Regel sehr gute Voraussetzungen für Hybrid-Heizungen, die Heizöl mit erneuerbaren Energien kombinieren. Der Anteil von erneuerbaren Energien bei Strom- und Wärmeversorgung wird wachsen. Sie haben jedoch den Nachteil, dass ihre Verfügbarkeit schwankt. Heizöl hingegen kann die Wärmeversorgung jederzeit gewährleisten. Es ist als Basisenergie für hybride Wärmekonzepte prädestiniert, weil es sich einfach speichern lässt, keine aufwendige Infrastruktur wie Leitungsnetze benötigt und auch in kleinen Mengen langfristig wirtschaftlich zur Verfügung gestellt werden kann.

„Die Zeit ist reif für die Hybrid-Heizung“, sagte IWO-Vorstandsvorsitzender Stefan Brok. Die einfachste Form, die Kombination von Öl und Solar sei bereits Standard. Oftmals käme außerdem der Energieträger Holz zum Einsatz. Eine weitere Option zur Einbindung erneuerbarer Energien zeichne sich aufgrund der Veränderungen in der Stromerzeugung bereits ab, so Stefan Brok.

Durch den Ausbau von Wind- und Solarstrom beispielsweise werde es künftig immer häufiger ein Überangebot an „grünem“ Strom geben. Mangels Abnehmer würden in der Folge Windkraft- oder Photovoltaikanlagen zeitweilig abgeschaltet, um eine Überlastung der Stromnetze zu vermeiden. Das sei bereits heute des Öfteren der Fall. „Ölbasierte Hybrid-Heizungen könnten hier helfen. Ihre Wärmespeicher können große Mengen von überschüssigem Strom aufnehmen. Über intelligente Steuerun­gen kann der jeweils günstigste Energieträger für die Wärmeerzeugung ausgewählt werden. Es spricht einiges dafür, dass derartige Konzepte schon bald einsetzbar sind“, ergänzte Stefan Brok.

Vorstandswahl

Die IWO-Mitglieder wählten außerdem turnusmäßig den sechsköpfigen IWO-Vorstand für die nächsten zwei Jahre. Stefan Brok (Aral) wurde in seinem Amt als Vorstandsvorsitzender bestätigt. Wiedergewählt wurden ebenfalls Jörg Debus (Shell), Nikolaus Gehrs (Mabanaft), Klaus Hermes (Total) und Rainer Scharr (GKG Mineraloel Handel). Neu im IWO-Vorstand als stellvertretender Vorsitzender ist Udo Weber. Der Uniti-Vorsitzende tritt an die Stelle von Gerd Deisenhofer, der seit 2008 dem Vorstand angehörte.

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