300 Mitglieder und 1000 interoperable Produkte
EnOcean Alliance auf WachstumskursMit 50 % mehr Mitgliedern innerhalb eines Jahres verzeichnet die EnOcean Alliance (www.enocean-alliance.org) aktuell das stärkste Wachstum seit ihrer Gründung 2008. Heute gehören 300 Unternehmen weltweit der unabhängigen Non-Profit-Organisation an und entwickeln innovative Automatisierungslösungen, zum Beispiel für nachhaltige Gebäudeprojekte. Als neue Mitglieder konnte die EnOcean Alliance unter anderem begrüßen: Somfy, Telefunken Smart Building, Deuta Controls, Weinzierl, Dooya, Viessmann, Waldmann, NEC, Omron, Vimar und NTT.
Die Kerntechnologie der Alliance ist die batterielose Funktechnologie von EnOcean basierend auf dem internationalen Standard ISO/IEC 14543-3-10. Diese ist inzwischen in mehr als 1000 interoperablen Produkten integriert. Hier zeigen sich besonders "Smart Home"-Lösungen als neuer Trend.
Die EnOcean-Funktechnologie benötigt dank Energy Harvesting weder Kabel noch Batterien. Die für das Funksignal benötigte Energie gewinnen die Module über Bewegung, Licht oder Temperaturdifferenzen. In der EnOcean Alliance haben sich Unternehmen zusammengeschlossen, die Produkte oder Systemlösungen mit der batterielosen Funktechnologie umsetzen. Die unabhängige Organisation verfolgt das Ziel, Gebäude mithilfe intelligenter Automationslösungen energieeffizienter, flexibler und kostengünstiger zu machen.
Der Markt hat großes Wachstumspotential: „2011 wurden für die Märkte EMEA und Amerika insgesamt 21 Mio. Sensoren für die Gebäudeautomation ausgeliefert. Funksensoren machten dabei etwas über 15 % aus. Bis zum Jahr 2015 erwarten wir, dass der Anteil der Funksensoren auf über 25 % ansteigt“, erklärt William Rhodes, Senior Market Analyst bei IMS Research (kürzlich akquiriert von IHS (NYSE:IHS)).
Internationaler Erfolg
Mit ISO/IEC 14543-3-10 ist der EnOcean-Funk seit April 2012 als internationaler Standard ratifiziert. Alle Mitglieder nutzen den EnOcean-Standard als Technologiegrundlage. Darauf aufbauend erarbeitet die EnOcean Alliance die Spezifikationen für die jeweiligen Anwendungen (EEP, EnOcean Equipment Profiles). So entsteht eine vollständig interoperable, offene Funktechnologie, mit der Produkte herstellerunabhängig in einem System miteinander kommunizieren können.
„Der Erfolg der EnOcean Alliance zeigt, dass die Einsatzmöglichkeiten für die batterielose Funktechnologie in Gebäuden und weiteren Anwendungsfeldern noch lange nicht ausgeschöpft sind. Immer mehr Unternehmen weltweit erkennen die Potenziale der wartungsfreien Technologie für die Entwicklung intelligenter, energieeffizienter Lösungen. Der internationale Standard und der Austausch innerhalb der Alliance bieten hierfür die optimale Plattform“, sagt Graham Martin, Chairman der EnOcean Alliance. „Neben den Kernmärkten in Europa und Nordamerika ist derzeit vor allem das Engagement in Japan und China groß. Allein hier sind innerhalb von sechs Monaten 25 neue Mitglieder in die EnOcean Alliance eingetreten.“