Zu Gast in Schloss Bellevue

Schritt zur Energiewende in der „Woche der Umwelt“?

Was bedeutet die Energiewende für die Bundesrepublik Deutschland? Welchen Stellenwert nimmt sie ein? Ein Besuch auf der „Woche der Umwelt“  im Garten von Schloss Bellevue, dem Sitz des Bundespräsidenten kann zwar keine Aufklärung bringen, doch einige interessante Aspekte aufzeigen.

Die Rede des Bundespräsidenten Joachim Gauck klang gut, die gezeigten Ideen waren interessant. So sagte er: „20 Jahre ist es her, dass sich die Weltgemeinschaft in Rio, dem Prinzip der Nachhaltigkeit verschrieben hat. Seither ist aber der globale Ausstoß an Kohlenstoffdioxid um rund die Hälfte angestiegen. Er liegt so hoch wie noch nie in der Geschichte der Menschheit.“

Die Ideen, die gezeigt wurden waren interessant und lehrreich. Auch für die TGA-Branche bekannte Themen, wie Energie-Plus-Häuser, Hydraulischer Abgleich und vieles mehr wurden gezeigt. Warum aber werden Energiesparideen und Effizienztechnologien nur einer „Handvoll“ Auserwählter gezeigt? Zwar wurde debattiert und diskutiert, allerdings waren die Zelte für die Diskussionsforen durchweg zu klein ausgelegt.

Es reicht nicht aus, wenn die Energiewende in den Köpfen weniger herumspukt. Die erstrebte Energiewende geht alle an. Auf dem Weg „mit weniger mehr zu erreichen“ müssen alle Menschen informiert und mitgenommen werden, und nicht nur die wenigen die in den Schlossgarten von Bellevue gekommen waren.

Unser Bundespräsident erklärte: „Ich bin zuversichtlich, dass sich die Erkenntnis durchsetzt: Nachhaltigkeit bedeutet nicht Beschränkung oder Verzicht sondern Verantwortung und Vernunft. Langfristig ist deshalb auch ökonomisch nur sinnvoll, was ökologisch vernünftig ist.“ Damit wir diese Zuversicht teilen können, müssen Energiesparpotentiale ausgeschöpft werden, gerade auch in der Gebäudetechnik. Und die Umsetzung, wie später auch die Mieten müssen bezahlbar bleiben.

 

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