Eine auf Topzustand getrimmte Trinkwasserinstallation

Kalkschutz für die Jugendherberge Heidelberg International

Bei einer Wasserhärte von 20° dH waren Kalkprobleme in der Jugendherberge Heidelberg International vorprogrammiert: Von unschön befleckten Armaturen über verkalkte Wärmetauscher und Rohrleitungen bis zum Druckverlust war hier alles vorhanden, was den Qualitätsansprüchen der Jugendherberge an die Trinkwasserinstallation so gar nicht entsprach. Im Laufe der Jahre wurde das Gebäude im Nordwesten Heidelbergs immer wieder erweitert und entsprechend saniert, der neuere Teil datiert aus dem Jahr 2000. Als Einrichtung des Deutschen Ju­gend­her­bergs­werks Landesverband Baden-Württemberg e.V. bietet sie Gästen aus aller Welt 120 Zimmer mit insgesamt 447 Betten, zudem verschiedene Gruppen- und Seminarräume, Kinderspielzimmer, ein Bistro, eine Disco und ein Außengelände mit Volleyballfeld und Sonnenterrasse. Damit das Vergnügen der Gäste künftig nicht mehr durch Kalkprobleme getrübt wird, musste dringend eine Lösung her. Da den Verantwortlichen an einer Kalkschutzlösung gelegen war, die ohne Einsatz von Chemikalien auskommt, empfahl Wilfried Hermann vom Peter Sawitzki Planungsbüro für Haustechnik der Geschäftsführung des Jugendherbergswerks das Kalkschutzsystem „permasolvent primus 2.0“, bei dem die natürliche Wasserqualität erhalten bleibt.

Problemverursacher: hartes Wasser

Alleine wenn man bedenkt, wie viele Maschinenladungen Wäsche täglich in einer Jugendherberge anfallen, wird schnell klar, dass die Betriebssicherheit der Trinkwasserinstallation und der daran angeschlossenen Geräte elementar sind, um täglich reibungslose Abläufe garantieren zu können. Während die in hartem Wasser enthaltenen Mineralien Kalzium und Magnesium der Gesundheit förderlich sind, führen sie in Wasserleitungen und Warmwasserbereitern meist zu Problemen. Kommt es hier zu Kalkbelägen, ist mit unerwünschten Energieübertragungsverlusten und höheren Kosten für die Warmwasserbereitung zu rechnen. So versursacht bereits eine 3 mm dünne Kalkschicht einen Energieübertragungsverlust von ca. 20 %. Zudem bieten Kalkbeläge einen Nährboden für Keime und können bis hin zu Rohrverschlüssen führen. Tatsächlich befanden sich auch die Edelstahlrohre der Jugendherberge bereits in einem stark verkalkten Zustand, ebenso die Wärmetauscher.

Kalkschutzlösung ohne Chemie gesucht

Da der Träger und die Leitung der Jugendherberge Heidelberg International ihre Verantwortung für Mensch und Umwelt ernst nehmen, gab es bei der Auswahl des geeigneten Systems klare Vorgaben: Eine nachhaltige Lösung für dauerhaften Schutz und Bestandserhalt war gefragt. Zudem sollte sie die natürliche Wasserqualität nicht verändern. Eine Ionenaustauscheranlage schied daher nicht nur aufgrund der Veränderung der natürlichen Wasserqualität aus, sondern auch aufgrund der benötigten Menge an Regeneriersalz: Gut 5 t Salz hätten für eine solche Lösung pro Jahr bereitgestellt werden müssen. Das Peter Sawitzki Planungsbüro für Haustechnik entschied sich für eine alternative Lösung, konkret für das Kalkschutzsystem „permasolvent primus 2.0“. Der zuständige perma-trade-Gebietsleiter Holger Kraus stand während des gesamten Projekts, von der Planung und Dimensionierung über Einbau und Inbetriebnahme bis hin zur Nachbetreuung, mit Rat und Tat zur Seite. 

 

Die eingesetzte Technik

Das DVGW-zertifizierte Kalkschutzgerät belässt die wichtigen Mineralien im Wasser und verhindert die Bildung von Ablagerungen nahezu vollständig. Mithilfe von Quadrupoltechnik wird das Kristallisationsverhalten der Härtebildner so verändert, dass der Kalk einfach mit dem Wasser ausgespült wird, anstatt sich in Rohrleitungen, an Wärme­tauschern oder in Boilern abzulagern.

Um die Anlage der Jugendherberge dauerhaft zu schützen, wurden im Februar 2018 von der Firma Pfeiffer und Eberle Klima-, Heizungs- und Sanitärtechnik GmbH aus Ettlingen mit Unterstützung von Holger Kraus drei „permasolvent primus 2.0“-Kalkschutzsysteme des Typs „PT-40/2“ installiert. Für die gleichmäßige Durchströmung der Geräte wurden diese im Tichelmannsystem verbaut. Die Montage der Kalkschutzgeräte war einfach und schnell erledigt. Im Betrieb zeichnen sich die Geräte durch einen geringen Stromverbrauch aus. Das Gerät kann einfach per Smartphone oder Tablet bedient werden. Mit einer kostenlosen App für Android und IOS/iPhone lassen sich die wichtigsten Daten vom Benutzer abfragen. Im Experten­modus kann der Installateur damit das System zudem komfortabel konfigurieren und steuern.

 

Leichterer Austausch

Mit der neuen Technik steht Wasserschlachten aller Art in der Jugendherberge Heidelberg International nichts mehr im Weg. Auch die verantwortlichen Haustechniker können sich freuen: Anstatt Regeneriersalzsäcke zu schleppen, müssen beim „permasolvent primus 2.0“ lediglich die Wirkeinheiten in regelmäßigen Zeit­inter­vallen ausgetauscht werden, was sich denkbar einfach und schnell erledigen lässt.

Der Geschäftsführer des DJH Landesverbandes Baden-Württemberg e.V., Karl Rosner, sieht in der Umsetzung des Kalkschutzsystems in Heidelberg einen wichtigen Beitrag zum Nachhaltigkeitskonzept des Verbandes.

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