ISH 2011 – Kommunikation und Innovation

Die TGA-Branche und damit die Fachmesse ISH sind endgültig im 21. Jahrhundert angekommen. Neue Techniken, die mehr mit Informations- und Kommunikationstechnologien als der Versorgungs- und Gebäudetechnik zu tun haben, beherrschen derzeit die Tagesgespräche.

So wird denn auch die diesjährige Messe noch deutlicher im Zeichen der Kommunikation stehen, als die Vorveranstaltungen. Insbesondere mobile Informationen erwarten Besucher der ISH 2011. Von der Online-Ticketbestellungen über umfangreiche Informationen einschließlich des Ausstellerverzeichnisses, die als App direkt auf Smartphones heruntergeladen werden können, reicht das Spektrum. Ein weiteres Thema ist das Produkt-Tagging. Über QR-Code – das hübsche Bild, das sich aus schwarzen und weißen Quadraten zusammensetzt (siehe rechte Seite) – werden Hersteller Produkte bestücken. Somit können über das Abfotografieren mit einem dafür geeigneten Smartphone schnell wesentliche Informationen zum Produkt abgefragt werden können. Einen dazu passenden digitalen Service bietet die Messe Frankfurt mit „PinPrint“. Damit kann man sich die überall digital erfassten Inhalte an verschiedenen Orten auf dem Messegelände gegen eine Gebühr direkt vom mobilen Endgerät, egal ob Notebook, Blackberry oder Handy ausdrucken lassen.

Im Zeichen der Apps

Zahlreiche Hersteller haben bereits angekündigt, kleine digitale Helferlein in Form von Apps zu präsentieren. Geboten werden sollen vom Produktkatalog bis hin zu Hilfsprogrammen, die den Planeralltag erleichtern, eine ganze Reihe an Softwarelösungen.

Die Redaktion der TAB wird für Sie auf der ISH auch diesbezüglich unterwegs sein und einen Blick darauf werfen, welche Apps den Arbeitsalltag wirklich erleichtern.

Digitale Helfer

Ohne Software geht in der Gebäudetechnik schon lange nichts mehr. Zukünftig wird aber auch die tragbare Hardware eine immer bedeutendere Rolle spielen. Für das Personal und die Planer unterwegs ist mit einem Standard-Mobiltelefon oder einem Laptop allein nicht mehr gedient. Um zügig und sinnvoll arbeiten zu können, müssen notwendige Daten überall verfügbar sein. Wesentliche Produkt- und Ersatzteildaten sollten die Installationen möglichst sogar selbst angeben. Nur so können Ersatzteile rasch geordert werden. Denn ein unterbrechungsfreier Betrieb vieler Anlagen wird für Nutzer immer wichtiger. Damit kommen Geräte verstärkt ins Spiel, die über eine Kamera verfügen, wesentliche Daten abfotografieren können, über eine Online-Abfrage gesuchte Produkte und Ersatzteile auffindig machen und möglichst gleich noch bestellen können. Oder man schickt das Bild an einen Spezialisten, der dann schnell eine Problemlösung parat hat. Auch die Anlagendaten sollten zwecks stetiger Optimierung immer zeitnah verfügbar sein. Eine Ferneinwahl wird zukünftig für Planer, Betreiber und Instandhalter nicht nur von einem Büroarbeitsplatz notwendig sein, vielmehr müssen sie von überall her rasch den Kern eines Problems erkennen können und für Abhilfe sorgen. Denn der Nutzer will seine Anlagen optimal betrieben haben.

Fazit

Es bleibt zu hoffen, dass bei all dem digitalen Rummel auf der ISH Aussteller und Messebesucher nicht dauerhaft in den Anblick ihrer Smartphones vertieft sind. Denn das wichtige an einer Fachmesse ist immer noch der persönliche Informationsaustausch – und der funktioniert am besten im direkten Gespräch mit den Produktmanagern und Vertriebsleuten am Messestand und, nicht zu vergessen, am ausgestellten Produkt. Beide, Innovation und Kommunikation müssen auf der ISH stattfinden!

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