Heinz Trox-Stiftung am Puls der Zeit

Das Wohlbefinden im Zentrum der Nachwuchsförderung

Noch nie war gute Luft so wichtig wie heute. Mit ihrem bereits 2018 aufgelegten Förderprogramm zur Erforschung des Wohlbefindens von Menschen in geschlossenen Räumen hat die Heinz Trox-Stiftung ein ausgezeichnetes Gespür für die zukünftigen Probleme unserer Zeit bewiesen. Sie zu lösen – und das Wohlbefinden von Menschen ins Zentrum des Handelns zu rücken – das war bereits die Devise des Stiftungsgründers Heinz Trox. In diesen Zeiten steht das Förderprogramm jedoch für weitaus mehr: Es hilft zu helfen. Und bietet neue Zugangsmöglichkeiten.

„Der Forschungsnachwuchs im Bereich der Klima- und Lüftungstechnik hat derzeit mehr denn je die Chance, aktiv dazu beizutragen, Probleme von weltweitem Belang zu lösen“, so Prof. Hans Fleisch, Stiftungsratsvorsitzender der Heinz Trox-Stiftung. „Dabei kommt der Devise des Stiftungsgründers eine ganz neue Rolle zu. War das besondere Wohlbefinden von Menschen in geschlossenen Räumen für viele bislang eher nice to have, geht es in Zeiten weltweiter Pandemielagen um handfesten Lebens- und Gesundheitsschutz“.

Verleihung des Heinz Trox Wissenschaftspreises an Absolventen im Rahmen der ISH 2019.
Ab 2021 öffnet die Stiftung den Preis für weitere Fachbereiche.
Foto: Behrendt und Rausch

Verleihung des Heinz Trox Wissenschaftspreises an Absolventen im Rahmen der ISH 2019.
Ab 2021 öffnet die Stiftung den Preis für weitere Fachbereiche.
Foto: Behrendt und Rausch

Attraktiver Förderpreis für Absolventen

Wissenschaft im Bereich der Klima- und Lüftungstechnik mit gesellschaftsrelevanten Zielen also. Dabei längst mittendrin: Prof. Dr.-Ing. Dirk Müller von der RWTH Aachen. Er selbst forscht aktuell zu Infektionsrisiken durch aerosolgebundene Viren in belüfteten Räumen und freut sich für den Wissenschaftsnachwuchs über den Förderpreis, den die Heinz Trox-Stiftung seit 2018 an jährlich drei Absolventen mit herausragenden Abschlussarbeiten vergibt.

„Nicht nur der Förderbetrag von je 3.333 € ist attraktiv. Der bundesweit in dieser Form einzigartige Preis ermöglicht den Absolventen einen ausgezeichneten Start in die Praxis – und zwar mit dem berechtigt guten Gefühl, mit Forschungsgebieten rund um Klima- und Lüftungstechnik aktiv zu verbesserten Lebensbedingungen für zahlreiche Menschen beitragen zu können.“

Das sieht auch Lucas Schiffhauer so. Der ehemalige Preisträger des Heinz Trox Wissenschaftspreises hat zum Thema eines Systemvergleichs zur Nutzung von Erdwärme zur Raumluftkonzentration teilgenommen und findet: „Fachlich wie persönlich habe ich mich sehr über die mit dem Preis verbundene Wertschätzung gefreut und finde es gut, dass Studierenden der Zugang zu Förderungen, wie durch die Heinz Trox-Stiftung, geboten wird.  Was ich besonders wichtig finde, ist, dass die Teilnahme an der Ausschreibung dazu beigetragen hat, dass die Ergebnisse meiner wissenschaftlichen Arbeit nicht nach Prüfungsabschluss in der Versenkung meiner Schublade verschwunden sind, sondern die Arbeiten der Preisträger in Fachkreisen wirklich wahrgenommen werden – und das ist schon etwas sehr Besonderes.“

 

Weitere Öffnung für Bewerber  

„Besondere Ereignisse erfordern besondere Maßnahmen“, findet Paul Schwarz, Vorstandsvorsitzender der Heinz Trox-Stiftung. Er sieht vor dem Hintergrund der besonderen aktuellen Herausforderungen für die Gesellschaft nun auch das Förderwesen rund um die Klima- und Lüftungstechnik dazu aufgerufen, das Engagement zu erweitern. „Wir öffnen die Zugangsvoraussetzungen zur Teilnahme am Heinz Trox Wissenschaftspreis“ und geben somit noch mehr Absolventen die Möglichkeit, ihre besonderen Leistungen unter Beweis zu stellen.“

Einladen möchte die Heinz Trox-Stiftung zur Teilnahme neben den bisherigen Adressanten aus Reihen der Klima- und Lüftungstechnik ab sofort auch Absolventen aus den Fachbereichen Arbeitsmedizin und Hygiene – sowie Nachwuchs-Architekten mit dem Schwerpunkt Gebäudetechnik.

„Damit gehen wir neue und interdisziplinäre Wege“, so Paul Schwarz, Vorstandsvorsitzender der Heinz Trox-Stiftung, „die am Puls der Zeit sind und mit denen wir dazu beitragen können, die großen Herausforderungen dieser Zeit auf möglichst vielseitige Art und Weise zu bewältigen.“

Auch Prof. Dirk Müller, Leiter der Heinz Trox Wissenschafts gGmbH und damit neben anderen Juroren maßgeblich am Auswahlverfahren der Preisträger beteiligt, blickt zuversichtlich in die Zukunft:

„Das Thema Wohlbefinden von Menschen in geschlossenen Räumen, wird weit über die aktuelle Pandemielage hinaus unser aller Leben beeinflussen. Ein Eldorado also für junge Wissenschaftler, die ihrer Arbeit einen Sinn geben möchten. Forschung im Bereich der Klima- und Lüftungstechnik hat zunehmend gesellschaftliche Relevanz und kann den Alltag vieler Menschen positiv beeinflussen.“

 

Nachhaltigkeit im Fokus der Stiftungsarbeit 

Ein gutes Gespür für Zeitgeist und gesellschaftliche Veränderungsprozesse beweist man bei der Heinz Trox-Stiftung längst auch in puncto Nachhaltigkeit. 

„Wir sind stolz, mit unseren Förderungen zu den international anerkannten Nachhaltigkeitszielen beizutragen“, so Prof. Hans Fleisch, Stiftungsratsvorsitzender der Heinz Trox-Stiftung. „Das sind Nachhaltigkeitsziele, die übrigens auch für das stiftungseigene Unternehmen Trox Group eine wichtige Richtschnur für Entscheidungen rund um Produkte, Produktion, Mobilität, Infrastruktur, Soziales und Öffentlichkeit sind.“

 

Ausblick: Eine Brücke schlagen

Spannende Zeiten für Wissenschaft und Praxis. „Dabei ist mit `Praxis´ mehr denn je auch der Alltag der Menschen gemeint“, findet Prof. Dirk Müller. „Gerade deshalb kommt der Aufgabe der Stiftung eine immer spannendere Rolle zu. Sie kann uns mit ihren Förderungen dabei unterstützen, eine Brücke zu schlagen zwischen unserer wissenschaftlichen Arbeit und dem Alltag der Menschen. Das macht Wissenschaft greifbar und erlebbar. Entsprechend freuen wir uns auch dieses Jahr wieder auf sicherlich zahlreiche interessante Arbeiten, mit denen sich Absolventen um den Stiftungspreis für besonders herausragende Abschlussarbeiten bewerben.“

Aufgrund der Corona-Pandemie konnten die drei Preisträger des Jahres 2020 leider noch keine öffentliche Ehrung erfahren. „Das wird jedoch nachgeholt“, kündigt Prof. Hans Fleisch an. „Ist doch Ehrensache.“ 

Geehrt fühlte sich Jacques Manjah ohnehin schon. Er ist einer der drei Absolventen des Jahres 2020 und hat trotz der ausgefallenen öffentlichen Ehrung beste Erfahrungen mit seiner Teilnahme gemacht und freut sich: „Ich konnte im Rahmen meiner wissenschaftlichen Arbeit, die zur Teilnahme beim Heinz Trox Förderpreis eingereicht wurde, viel über Lüftung in Operationssälen lernen. Das kommt mir heute im Rahmen meiner beruflichen Tätigkeit als Planer sehr zugute – zumal ich unter anderem an der Planung von Krankenhäusern beteiligt bin.“

Weiterführende Informationen

Interessenten für die Teilnahme am Förderpreis für Absolventen der Heinz Trox-Stiftung wenden sich bitte für weiterführende Informationen zu den Teilnahme-Voraussetzungen und zum Procedere an:

Gabriele Werner, Stiftungsmanagement Heinz Trox-Stiftung
Heinrich-Trox-Platz 1, 47506 Neukirchen-Vluyn

+ 49 2845 202-315

g.werner@heinz-trox-stiftung.de

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