Leitlinie mit Schulungsinhalten

Gefährdungsanalyse nach § 16 (7) TrinkwV

Im Oktober 2013 ver­öffentlichte der Deutsche Fachverband für Luft- und Wasserhygiene e.V. (DFLW) mit Sitz in Berlin die „Leit­linie zur Gefähr­dungs­a­na­­lyse“. Die Leit­linie wurde auf Grund­lage des im Oktober ver­öff­entlich­ten Entwurfs verab­schie­det. Sie soll zur Vereinheitlichung der Vorgehensweise zur sicheren Beurteilung von Risiken sowie die daraus resultierende Ableitung zielgerichteter Sa­nie­rungs- sowie Handlungsmaßnah­men dienen und einen hohen Qua­litätsstandard sichern.

Nach der Behandlung von Ein­sprüchen, die bis zum 31. De­zember 2013 beim Geschäftsfüh­rer des DFLW e.V. möglich waren, hat der Fachausschuss Wasser des Verbandes unter Leitung von Willibald Schodorf, die Leitlinie zur Schulung und Qualifikation zur Sachkunde Gefährdungsanalyse gemäß § 16 (7) der Trinkwasserverordnung am 19. Februar 2014 mit geringfügigen Ergän­zun­gen verabschiedet.

Die Leitlinie beschreibt Schulungsinhalte zur Qualifizierung der beteiligten fachkundigen Per­sonen zur Durchführung einer Gefährdungsanalyse, die bei Überschreiten des Techni­schen Maßnahmewertes für Le­gio­nellen vom Gesetzgeber gefordert ist. Die in der Schulung behandelten Themenfelder unter­stützen Branchenfachleute bei ihrer praktischen Arbeit und die­nen der Qualitätssicherung im betrieblichen Alltag. Dabei wer­den wichtige Elemente der DIN EN 15 975-2 sowie des Water-Safety-Plan Ansatzes der Word-Health-Organisation für die Sicher­heit in der Trinkwasser­ver­sorgung aufgegriffen und vertieft. 

Dass das Ausbildungsniveau hoch ist und den Teilnehmern einen nachweislichen Nutzen in der Praxis bietet, bestätigen viele Absolventen. Der DFLW e.V. hat unter www.dflw.info eine Übersicht aller zertifizierten Personen aufgeführt. So bietet der Verein Unternehmen, die auf eine fach- und rechtskonforme Gefährdungsanalyse aufgrund der Überschreitung des Techni­schen Maßnahmewertes für Legionellen in Trinkwasserinstallationen angewiesen sind, die Möglichkeit, sich qualifizierte Unterstützung einzuholen. 

Die Leitlinie kann unter www.dflw.info kostenfrei abgerufen werden.

Die Nutzung ist unter Wahrung des Urheberrechts lizenzfrei möglich.

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