Keramik und Technik im Einklang

Geberit setzt auf integriertes Badsystem

Integrierte Komponenten, die Technik und Design verbinden, sieht Geberit als Lösungen für die Zukunft an. Das wurde im Rahmen eines Pressegesprächs auf dem Vitra-Design-Campus in Weil am Rhein deutlich. „Geberit ist eine Marke für vor und hinter der Wand“, lautete die klare Aussage. Damit bestehe die Möglichkeit, das Bad ganzheitlich und von Grund auf neu zu denken.

Passend zu diesen Aussagen bot eine Ausstellung über den Designer Victor Papanek (1923 bis 1998) auf dem Vitra-Design-Campus die passende gedankliche Einstimmung. Denn Victor Papanek war nicht nur Designer und Visionär, sondern auch Philosoph, der sich mit seinem Buch „Design for the Real World“ (1970/1971) Design als ein Werkzeug für einen politischen Wandel ansah. Design sei eine hochpolitische Tätigkeit, die soziale, moralische sowie ethische Verantwortung umfasse und daher auch Werte wie Nachhaltigkeit berücksichtigen müsse, lautet sein Credo.

Eine gesellschaftliche Relevanz des Designs sieht auch Geberit und setzt mit seiner Lösung „ONE“ auf die Designelemente Pflege­leichtigkeit, altersgerechte Ausstattung und zweckmäßige Funktion. Im ganzheitlich konzipierten „ONE“ sind dazu voll integrierte Lösungen für Waschplatz, Duschbereich und WC entstanden, die die Bereiche vor und hinter der Wand als Einheiten neu definieren. Damit greifen Technik, Design und Funktionalität komplett ineinander.

Dabei verschwindet alles, was nicht zwingend und aus Funk­tions­gründen vor der Wand sein muss, in dieser und sorgt so für mehr Raum im Bad. Dabei setzt Geberit auf seine bewährten Installationssysteme „Duofix“ und „GIS“. Unschöne Siphons, störende Halterungen oder Befestigungen rücken komplett aus dem Blickfeld. Beim Waschtisch beispielsweise befindet sich der Wasserablauf im hinteren Beckenbereich und nicht mehr mittig. Eine Blende, die sich leicht mit einem Handgriff entfernen lässt und mit einem Haarsieb ausgestattet ist, verdeckt den Ablauf. Die Entwässerung wird komplett in die Vorwand verlegt. Die Waschtischarmatur ist direkt auf den Waschtisch angepasst. Ein passendes Montageelement in der Vorwand legt bereits bei der Planung die genaue Lage der Armatur fest, so dass der Waschtisch vollständig und sauber ausgespült wird.

Für die Dusche bietet „One“ mit einer Nischenablagebox ein zusätzliches Element für Pflegeprodukte. Die Größe und Position der Box werden bereits bei der Planung des Duschbereichs festgelegt und die Box in das Vorwandsystem integriert. Das Innere der Ablage ist so gestaltet, dass Spritzwasser und Schmutzrückstände ganz einfach abfließen können und kein großer Reinigungsaufwand entsteht. Optional ist die Ablage­box mit einer verspiegelten Schiebetür erhältlich, die sich wahlweise nach rechts oder links öffnen lässt.

Erweiterten Komfort bietet das WC in Kombination mit dem „DuoFresh“-Modul mit Orientierungslicht, das eine effektive Geruchsabsaugung direkt in der WC-Keramik ermöglicht. Die Luft wird durch einen Keramikwabenfilter gereinigt und anschließend wieder in den Raum abgegeben. Die WC-Keramik zeichnet sich durch einen optimierten Spülvorgang und eine hochwertige Keramikglasur aus. Mit jedem Spülvorgang fließt das Wasser seitlich in die WC-Keramik hinein und vollzieht darin eine spiralförmige Bewegung. Der Wasserstrom wird so gelenkt, dass er für eine leise und sehr gründliche Ausspülung sorgt. Für den Nutzer bedeutet das mehr Ruhe und erhöhten Komfort im Alltag.

„Styling mit Mehrwert“ nennt Geberit die Sanitärlösung „ONE“ und setzt damit auf integrierte Badezimmersysteme. Welche Auswirkungen integrierte Sanitärsysteme auf künftige Badezimmer haben werden, wird sich zeigen.

Jedoch bietet sich die Möglichkeit, auch kleine Badezimmer großzügiger zu gestalten. Das ist auf jeden Fall ein interessanter Ansatz, oder um es mit Victor Papanek zu sagen: „Design ist niemals stumm. Design hat immer Auswirkungen auf Gesellschaft, Umwelt und Ökologie.“

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