Filtertechnik in Heizungsanlagen

Moderne Heizungsanlagen gehen mit ihrem Brennstoff deutlich effizienter um, als dies alte Anlagen konnten. Diese Verbesserung ist jedoch mit Nachteilen verbunden: Die Anlagen sind anspruchsvoller, was den Umgang mit dem Heizungswasser angeht.

Bei kompakten Kesseln mit ihren eng gestalteten Wärmeüber­tra­gungsflächen reichen oft kleinste Schmutzteilchen in den Leitungen aus, um für deren Verstopfung zu sorgen. Dies führt zu Komforteinbußen und unnötigen Energieverlusten. Hier zeigt die VDI 2035 „Vermeidung von Schäden in Warmwasserheizungsanlagen“ Wege auf, wie eine Anlage langfristig funktionstüchtig betrieben werden kann.

Das Problem beginnt bereits mit der Befüllung eines Heizsystems. Selbst wenn die Befüllung sauber durchgeführt wird, kann nicht verhindert werden, dass auch Sauerstoff in ein Heizungssystem gelangt. Der eingebrachte Sauerstoff führt jedoch dazu, dass es zu Korrosion und Algenbildung kommt. Ist der Sauerstoff verbraucht, wird der Zersetzungsprozess zwar gestoppt, die Abbauprodukte bleiben jedoch als Schlamm in der Heizungsanlage und werden durch die Rohre geführt, bis sich an meist sehr ungünstigen Stellen wieder ablagern. Eine Möglichkeit hier Abhilfe zu schaffen, ist die Reinigung des Heizungswassers mit einer Filteranlage.

Daher ist „Selbst eine kleine Lösung besser als keine“, meint da­zu Henrik Przybilla, Geschäftsfüh­rer der Gebäude Technik Hamburg GmbH & Co. KG, der auf Filtersysteme von FTK setzt. Er hat dafür gute Gründe, wie er auch im Interview erklärt. Dipl.-Ing. Ekhard Kausch, Ge­schäfts­führer von FTK Filter Technik Kausch, führt zudem aus, dass bereits eine 1 mm starke Schmutzschicht an der Rohrinnenwand zu zusätzlichen Energieverlusten von 3 bis 4 % führt. Mit der Filterung des Heizungswassers wird also dafür gesorgt, dass ein Heizungssystem möglichst lange auf einem optimalen energietechnischen Niveau betrieben werden kann.

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