Eindrücke vom Symposium „Bauen2.0 – Interaktivität im Planungsprozess“

Mehr als 100 Architekten, TGA-Fachingenieure und Experten aus Gemeinden oder Institutionen haben das Symposium „Bauen2.0 – Interaktivität im Planungsprozess“ in Hannover im November 2010 besucht. Die Veranstaltung fand in der Reihe der regelmäßigen Stiebel-Eltron-Dialoge zur Evolution der Architektur statt. „Diese Evolution ist wie jede andere Weiterentwicklung auch ein steter Prozess. Mit der Energiewende und dem dazugehörigen Umdenken in Sachen Energieverbrauch und -erzeugung geht eben auch eine grundlegende andere Herangehensweise bei der Planung und der Realisierung von Bauobjekten einher“, verdeutlicht der Geschäftsführer von Stiebel Eltron, Karlheinz Reitze, die Beweggründe des Unternehmens, derartige Veranstaltungen durchzuführen.

Das Symposium in Hannover stand unter dem Motto „Bauen2.0 – Interaktivität im Planungsprozess.“ Dazu erklärte Karlheinz Reitze: „Das Kürzel 2.0 ist zum Synonym für die Interaktivität verschiedener an einem Prozess Beteiligter geworden. Ein solches Zusammenwirken und gegenseitiges Beeinflussen hält auch im Planungsprozess von Bauobjekten Einzug – viel früher als bisher spielt zum Beispiel die Haustechnik eine entscheidende Rolle im Entwurfsprozess; müssen spätere Nutzung, architektonischer Anspruch, Baumaterialien und -techniken mit der technischen Gebäudeausrüstung verknüpft werden. Eine ganzheitliche Planung ist unerlässlich.“

Über die aktuellen Möglichkeiten der Umsetzung, aber auch über die Schnittstellen, die bei einer derartigen Planung auftauchen, diskutierten die Teilnehmer des Symposiums in Hannover. 

 

Bernd Blaufelder, Geschäftsführer des Bund Deutscher Architekten, führte als Moderator durch den Tag und stimmte die Zuhörer mit eine kurzen Einführung auf das Thema ein.

Prof.-Dr.-Ing. Gerhard Hausladen von der TU München machte in seinem ebenso inhaltsreichen wie amüsanten Vortrag deutlich, dass gute Architektur ohne frühzeitige Berücksichtigung eines umfassenden Energiekonzeptes heute kaum noch möglich ist.

Prof. Dr.-Ing. M. Norbert Fisch, Leiter des Instituts für Gebäude und Solartechnik der TU Braunschweig, stimmte zu – und lieferte mit seinem eigenen Neubau eine gelungene Umsetzung der Forderungen gleich mit. „Es wird Zeit, dass wir unseren Kollegen, aber auch der Gesellschaft zeigen: Diese Lösungen sind heute absolut möglich. Gebaute Beispiele müssen her, um das Bewusstsein für diese Art des Bauens und Wohnens zu wecken.“

 

Frank Röder, Leiter der Planungsabteilung von Stiebel Eltron, stellte das Projekt „Quartis les Halles“ in Düsseldorf vor – hier entsteht ein neues Stadtviertel, das nicht nur architektonisch, sondern eben auch energetisch höchsten Standard dokumentiert. Anhand der hier genutzten Wärmepumpen-Kaskade informierte Röder über die Möglichkeiten moderner Großwärmepumpen.

Der Präsident der deutschen Gesellschaft für nachhaltiges Bauen, Professor Manfred Hegger von der TU Darmstadt, stellte insbesondere die unter seiner Leitung entstandenen Bauten für den Solar-Decathlon-Wettbewerb des US-Energieministeriums vor. Sowohl 2007 als auch 2009 konnte das deutsche Team den Sieg bei diesem renommierten Vergleich verbuchen. Eine Weiterentwicklung des ersten Siegerhauses hatte das Bundesbauministerium in den vergangenen Jahren auf Deutschland-Tournee geschickt. Dieses so genannte „Plus-Energie-Haus“ – hier wird im Verlauf eines Jahres mehr Energie erzeugt, als zur Bewohnung und Nutzung notwendig ist – war schließlich auch Ziel der abschließenden Exkursion. Im Haus der Zukunft – übernimmt ein Stiebel-Eltron-Lüftungs-Integralgerät mit Wärmepumpe die Be- und Entlüftung, die Beheizung und Kühlung des Gebäudes sowie die Warmwasserbereitung. Nach den Ausführungen des geistigen Vaters dieses Objekts, Manfred Hegger, zeigten sich die Besucher begeistert: „Eine tolle Veranstaltung mit einem großartigen und beeindruckenden Abschluss.“

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