Die Welt im Wandel

Wird die Wissensvermittlung in Krisenzeiten digitaler?

Die Welt befindet sich in einem beschleunigten technischen Wandel. Ohne die zahlreichen Schlagwörter rund um die Digitalisierung bemühen zu wollen, wird das jeden Tag aufs Neue deutlich. Dieser technische Fortschritt sorgt für massive Veränderungen im privaten Alltag wie am Arbeitsplatz.

Nun erleben wir mit der durch den Corona-Virus Covid-19 ausgelösten Krise so etwas wie einen Katalysator, der den digitalen Wandel noch beschleunigt. Noch nie wurden so viele digitale Pressekonferenzen abgehalten wie in den letzten Wochen. Unternehmen bieten zunehmend Webinare als digitale Fortbildungsveranstaltungen an. Der persönliche Kontakt wird aktuell verstärkt durch den digitalen Kontakt ersetzt.

Reiseanbieter, Fluggesellschaften, Veranstalter und Hotels erleben daher im Gegenzug drastische Einbrüche.

Die Eskalation dieser Entwicklung wird in den nächsten Wochen aller Wahrscheinlichkeit sogar noch zunehmen.

Welche gesamtgesellschaftlichen Entwicklungen sich in den kommenden Monaten und möglicherweise auch Jahren daraus noch ergeben können, ist aktuell noch gar nicht absehbar.

Eine Rückkehr zur „Normalität“ wird daher ebenfalls auf sich warten lassen. Inwieweit die bis jetzt durchgemachten Veränderungen in Teilen rückgängig gemacht werden können, wenn dies denn dann überhaupt noch gewollt ist, bleibt Spekulationen überlassen.

Wir werden lernen müssen, damit umzugehen. Es bleibt die Frage nach der Informations- und Wissensvermittlung. Denn ebenso wichtig wird es, sachlich und fachlich fundierte Informationen zu erhalten und nicht nur Meinungen und Spekulationen. Hier sind die deutschen Fachverlage im Bereich der Fachinformationen nach wie vor gut aufgestellt. Die Netzwerke der Redakteure ermöglichen es, Informationen zu hinterfragen, Neuigkeiten zu erhalten und auch Fragestellungen zu beantworten. In den Fachverlagen erfolgt die Bündelung und Straffung von Informationen, um letztlich die gesamte Branche mit aktuellem Wissen voranzubringen. Dies kommt letztlich jedem einzelnen Unternehmen zugute.

Keine Frage: Präsenzveranstaltungen, wie Fachmessen, Tagungen und Seminare vor Ort werden auch in Zukunft den größten persönlichen Nutzen bringen, da wir Menschen kommunikative Wesen sind und den direkten zwischenmenschlichen Kontakt benötigen. Um dennoch mit dem eigenen Wissen nicht ins Hintertreffen zu geraten, bieten die Fachverlage mit ihren Medien vielfältige Möglichkeiten – seien es Fachinformationen in gedruckter Form oder auch digital über Webauftritte oder E-Mail-Newsletter.

Die Wissensvermittlung muss ihren hohen Stellenwert behalten, auch in Krisenzeiten, wie aktuell mit der Coronavirus-Epidemie!
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