Modernisierung von Strom- und Wärmeversorgung

BHKW für Progas in Kassel

Seit November 2009 beheizt ein mit Flüssiggas betriebenes BHKW Bürogebäude und Füll­sta­tion des Progas-Regional­zen­trums in Kassel-Wal­dau. Nachdem die gesamte Heizungsan­lage modernisiert worden ist, verfügen die Gebäude des Flüssiggasversorgers über eine höchst effiziente und umweltfreundliche Heiztechnologie.

Während der Heizperiode versorgt das BHKW (Typ „Dachs“ der Marke SenerTec mit 5,5 kWel und 12,5 kWth) das Verwaltungsgebäude mit ins­gesamt 950 m2 Bürofläche und die 240 m2 große Füllstation mit Wärme und Strom. Ein SHK-Fachbetrieb und Progas-Partner aus der Region hat das Heizungssystem umfassend erneuert: Rund 15 000 € hat das Handelsunternehmen mit Hauptsitz in Dortmund in einen 100 kW starken Brennwert-Heizkessel („Vitodens 200-W“ von Viessmann), in moderne Effizienzpumpen, in einen neuen 1000-l-Pufferspeicher, in die gesamten Installationsarbeiten sowie eine Schornsteinsanierung investiert.

„Mit dem modernen Gasheizkessel sind wir energetisch auf dem neuesten Stand“, erklärt Füllstellenmanager Hubert Vogel. „Gemessen an heutigen Ansprüchen war die 20 Jahre alte Heizung nicht mehr wirtschaftlich.“ Durch die jüngste Modernisierung sollen die Heizkosten um 15 bis 20 % sinken. Mit dem neuen Pufferspeicher will man außerdem den „Dachs“ noch besser nutzen. Weil sich das Heizungswasser jetzt auf Vorrat anlegen lässt, kann das BHKW höhere Heizlasten abdecken. „Auf diese Weise möchten wir die Laufzeit des ohnehin effi­zien­ten BHKW ausweiten“, so Hubert Vogel. Bedarfsgerecht schaltet sich dann der neue Brennwertkessel hinzu.

Seit seiner Installation war das BHKW durchschnittlich 5500 h/a in Betrieb. Weil der produzierte Strom vollständig im Regionalzentrum verbraucht wird, spart Progas dadurch rund 5700 € Stromkosten jährlich. Der Füllstellenmanager kalkuliert, dass sich die Investition von 30 000 € in das BHKW nach einer Laufzeit von sechs bis sieben Jahren amortisiert haben wird.

Dem Tagesgeschäft von Progas verschafft das BHKW einen weiteren Vorteil. „Wir haben in unserem Haus ein Vorführobjekt für die innovative Technologie der Kraft-Wärme-Kopplung installiert. Auf Wunsch können wir unsere Besucher mit unseren bisher gesammelten Erfah­run­gen eingehend beraten“, sagt Detlev Liedtke, Leiter des Regio­nal­zentrums in Kassel.

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